Die schlimme Krise der Kölner Haie hat nun doch Konsequenzen. Der als Geheimfavorit in die DEL-Saison gestartete Traditionsclub droht die Playoffs zu verpassen und hat sich nun vom Sportchef getrennt. Ein alter Bekannter könnte zurückkehren. Trainer Stewart bleibt aber.
Mike Stewart bleibt Trainer der Haie. Foto: Uwe Anspach/dpa
Mike Stewart bleibt Trainer der Haie. Foto: Uwe Anspach/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kölner Haie haben sich in der sportlichen Krise von Sportchef Mark Mahon getrennt, Trainer Mike Stewart aber gestärkt.
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«Mike Stewart ist der richtige Trainer für die Kölner Haie. Davon sind wir überzeugt», teilte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter mit.

Der achtmalige deutsche Meister hatte zuvor zum ersten Mal in der Club-Geschichte 13 Spiele in Serie in der Deutschen Eishockey Liga verloren und droht, die Playoffs zu verpassen. Das hatte es zuletzt vor fünf Jahren gegeben.

Die Krise könnte nun zur Rückkehr von Uwe Krupp führen. Der gebürtige Kölner, frühere Bundestrainer und Chefcoach der Haie ist gerade erst als Trainer bei Sparta Prag beurlaubt worden. Krupp hatte den KEC zwischen 2011 und 2014 trainiert und könnte nun als Sportdirektor zurückkehren.

«Wir werden mit Mike Stewart auch wie geplant in die neue Saison gehen», stellte Walter klar. Stattdessen muss Mahon gehen. «In der gründlichen und sachlichen Analyse der sportlichen Entwicklung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass wir hier eine Veränderung herbeiführen», sagte Walter. Die weitere Kaderplanung für die kommende Saison liegt nun zunächst ebenfalls in Stewarts Händen.

Der 47 Jahre alte Kanadier war erst zu dieser Saison zum rheinischen Traditionsclub gekommen. Die Augsburger Panther hatte er in der vergangenen Spielzeit bis ins DEL-Halbfinale geführt. Nach durchwachsenem Saisonstart hatten sich die Kölner zum Jahresende gefangen, befinden sich seit Ende Dezember aber in der Krise. Im Jahr 2020 verlor der Club, der vor der Saison von einigen Experten gar als Geheimtipp auf den Titel gehandelt worden war, bislang jedes Spiel.

Tiefpunkt war am vergangenen Freitag das 2:8 bei den von der Insolvenz bedrohten Krefeld Pinguinen. Zum Beginn einer zehntägigen Ligapause haben die Haie bei noch neun ausstehenden Spielen sieben Punkte Rückstand auf Rang zehn, der immerhin noch zur Teilnahme an der Playoff-Qualifikation berechtigen würde.

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