National Hockey League: Fiala bei Kollegen-Tochter beliebter als Dad
Kevin Fiala befand sich vor der Corona-Pause in der National Hockey League in Topform. Und eroberte die Herzen der Minnesota-Fans im Sturm – auch der Kinder.
Das Wichtigste in Kürze
- Kevin Fiala war vor der Corona-Pause in der NHL im Hoch und skorte so oft wie noch nie.
- Deshalb ist der Schweizer bei der Tochter eines Teamkollegen nun beliebter als der Papa.
Wie in Europa steht wegen dem Coronavirus auch in den USA die Sportwelt still. Die National Hockey League pausiert seit dem 12. März. Besonders ungelegen kam die Corona-Pause für Kevin Fiala.
Denn der Schweizer Stürmer befand sich in der Form seines Lebens. Seit Anfang Februar sammelte der 23-Jährige bis zum Unterbruch in 19 Spielen Insgesamt 26 Skorerpunkte (14 Tore/ 12 Assists).
Gesamthaft steht Fiala schon bei 54 Zählern in 64 Saisonspielen. So viele hatte er zuvor noch nie in der National Hockey League.
Mit seinen oft knallharten und unhaltbaren Schüssen unter die Latte steigerte Fiala auch seine Popularität bei den Fans. Vor allem bei den jungen Anhängern stösst er mittlerweile auf viel Anklang.
«Sogar meine Tochter begann ein wenig Zuneigung für Kevin zu entwickeln», sagte Wild-Teamkollege Zach Parise über seine Tochter Emelia. Gestern Dienstag nahm Parise bei einem von der NHL arrangierten Videogespräch teil.
«In ihrer Schule machten sie eine Arbeit über lokale Sporthelden. Und sie wussten alle, dass die Zwillinge Jaxson und Emelia meine Kinder sind. Also würde ich sagen, dass 90 Prozent von ihnen Zach Parise als ihr Sportheld aufschrieben», mutmasste der Stürmer.
«Meine Tochter allerdings nicht», so Parise weiter. «Sie schrieb Kevin Fiala auf. So läuft es aktuell in meinem Haushalt.»
Etwas im Stolz getroffen, hatte Zach Prise aber dennoch lobende Worte für den Schweizer übrig. «Er hat grossartig gespielt für uns. Ich hoffe, dass er den Schwung, den er hatte, beibehalten kann», sagte der 35-jährige Amerikaner.