National League: EVZ-Simion sieht Zug unter Druck
Das Wichtigste in Kürze
- Der EVZ gewinnt im Final gegen den ZSC erstmals und verkürzt auf 1:3.
- Die Beteiligten sind sich einig, dass die Zuger diesmal das Glück auf ihrer Seite hatten.
- EVZ-Zehnder sagt aber, dass sie sich dies auch verdient hätten.
Es wäre alles angerichtet gewesen: Das Hallenstadion war bei der möglichen Dernière ausverkauft, Zürich wegen des Sechseläutens bereits in Feierlaune. Und dann schoss der ZSC durch Denis Malgin erstmals in der Finalserie der National League das erste Tor. Doch der EV Zug verhinderte die Zürcher Meisterfeier durch vier Tore, die teils mit viel Glück entstanden waren.
Ein, zwei Tore habe man erzielt, weil die Scheibe in ihrer Richtung gesprungen sei, analysiert EVZ-Flügel Yannick Zehnder. Doch das Glück habe man verdient, sagt er gegenüber dem SRF. «In den letzten Partien haben wir teilweise unglückliche Tore kassiert.»
Dass das Glück in Spiel 4 auf Zuger Seite war, sieht auch Rikard Grönborg – «das kann den Unterschied machen». Doch der ZSC-Trainer versuche, die Partie nicht zu «überanalysieren», denn die Zürcher hätten gut gespielt, vor allem in der Anfangsphase. Sie hätten aber einige schlecht getimte Strafen erhalten, was das Momentum verschoben habe.
Auch Denis Hollenstein spricht von Fehlern. «Wir haben ein, zwei Fehler gemacht, sie nicht», so der Flügel. Dies habe der EVZ «eiskalt» ausgenutzt. Doch es gehe weiter.
Wer wird Schweizer Meister?
EVZ-Flügel Dario Simion war bereits mit der Leistung der Zuger in den ersten drei Spiele zufrieden. Doch am Sechseläuten-Montag habe man noch härter gekämpft, auch im Schlussdrittel den Druck aufrechterhalten und mehr Tore erzielt. «Wir wussten, wir haben nur eine Option und müssen jeden Abend gewinnen.» Simion ergänzt: «Wir dürfen jetzt nicht viel überlegen, sondern müssen einfach weiterspielen.»
Dies müssen sie bereits am Mittwoch. Dann findet in Zug Spiel 5 der Finalserie der National League statt.