NHL: 10 Tore im 1. Drittel – Spektakel in Florida

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

USA,

Das Spiel zwischen den Florida Panthers und den Montreal Canadiens in der NHL wird zum Schützenfest. Das Heimteam trifft im ersten Drittel schon sieben Mal.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Florida Panthers gewinnen zu Hause gegen die Montreal Canadiens 9:5.
  • Nach 14 Minuten sind schon zehn Tore gefallen, sieben zugunsten des Heimteams.
  • Montreal wechselt nach sechs Minuten den Goalie – aber besser wird es überhaupt nicht.

14 Mal landet der Puck im Spiel zwischen den Florida Panthers und den Montreal Canadiens in der NHL im Tor. Zehnmal allein in den ersten 14 Minuten, 13-mal nach 28 Minuten!

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Die Florida Panthers sorgen in der NHL für ein Schützenfest. - keystone

Der Menge an Toren entsprechend geht das Spektakel schon unmittelbar nach Spielbeginn los. Erst 16 Sekunden sind gespielt, da liegt Montreal schon 1:0 vorne.

Zweieinhalb Minuten später treffen die Panthers zum Ausgleich. 34 Sekunden danach liegt das Heimteam aus Sunrise bereits in Führung. Doch auch dieser Vorsprung soll nur zwei Zeigerumdrehungen währen. Nach 5.20 Minuten gleicht Montreal zum 2:2 aus.

Ersatz-Goalie kommt rein – und kann gleich wieder raus

Wiederum nur eine Minute später legt das Heimteam aus Florida aber schon wieder vor. Das hat Konsequenzen: Montreal-Goalie Sam Montembeault muss nach drei Gegentoren aus sechs Schüssen vom Eis. Für ihn kommt Jake Allen.

Blöd nur: Der macht seine Sache nicht besser, im Gegenteil! Allen werden in sieben Minuten gleich mal vier Tore eingeschenkt.

Zuvor gelingt den Canadiens nach dem Goalie-Tausch in der neunten Minute noch der 3:3-Ausgleich. Fünf Minuten später – nach insgesamt erst 13 gespielten Minuten – führen die Florida Panthers dann aber 7:3.

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Bitterer Abend: Montreals Ersatz-Goalie Jake Allen (rechts) kommt schon nach sechs Minuten ins Spiel, weil Kollege Sam Montembeault bereits drei Gegentore kassiert hat. Wenig später muss aber auch er runter. - keystone

Weil Ersatz-Goalie Allen zum Ende des ersten Drittels damit auch schon vier Gegentore kassiert hat, kann auch er vom Feld. Der zuvor ausgewechselte und bereits dreifach bezwungene Sam Montembeault kehrt zum zweiten Drittel wieder aufs Eis zurück.

Und das mit «Erfolg»: Im weiteren Spielverlauf kassieren die Canadiens «nur» noch zwei weitere Tore und schiessen ebenso viele selbst.

«In 25 Jahren nie erlebt»

Am Ende der spektakulären Partie resultiert ein 9:5 zugunsten der Florida Panthers. Diese stellen mit sieben Toren in einem Drittel zugleich einen Franchise-Rekord auf.

«So etwas habe ich in 25 Jahren noch nicht erlebt. Da sind ja mehr Tore gefallen, als es überhaupt Chancen gab. Das hatte wirklich Seltenheitswert», sagte Floridas Trainer Paul Maurice nach dem Spektakel-Spiel.

In Bezug auf die Defensivleistung beider Teams meint Maurice: «Ich glaube nicht, dass irgendetwas von dem Video der Partie nützlich fürs Eishockey ist.»

Dass zwei Teams in den ersten zehn Minuten sieben Tore schiessen, geschah in der NHL vor dem Donnerstagabend erst fünfmal.

Die schnellsten sieben Tore in einem Spiel der NHL gab es am 26. Februar 1997 zwischen den Boston Bruins und den Ottawa Senators. Damals dauerte es gerade mal 8:34 Minuten, also 35 Sekunden weniger als gestern in Florida.

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«Ich hoffe, dass nicht allzu viele Leute im Stau steckten. Wenn sie 30 Minuten zu spät kamen, haben sie etwas verpasst», sagte Panthers-Stürmer Matthew Tkachuk. Der 25-jährige Amerikaner lässt sich gegen Montreal vier Skorer-Punkte gutschreiben.

Hoher Toreschnitt in der NHL

«Defensiv haben wir alles vergessen», sagte Canadiens-Coach Martin St. Louis nach dem Neun-Gegentore-Debakel. «Wir haben dreimal aufs Tor geschossen und dreimal getroffen. Aber man muss auch wissen, wie man verteidigt.»

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«Not amused»: Montreal-Coach Martin St. Louis (links) muss bei den Florida Panthers neun Gegentore hinnehmen. - keystone

Das 14-Tore-Spiel zwischen den Florida Panthers und den Montreal Canadiens ist sinnbildlich für das Offensivspektakel in der NHL. Vor der Partie lag der Trefferschnitt ligaweit bei 6,35 pro Match.

Die Tore

0:1 – Matheson (1')
1:1 – White (3')
2:1 – Verhaeghe (4')
2:2 – Richard (6')
3:2 – Forsling (7')
3:3 – Pezzetta (9')
4:3 – Ekblad (10')
5:3 – Lomberg (11')
6:3 – Reinhart (13')
7:3 – Verhaeghe (14')
7:4 – Harvey-Pinard (23')
8:4 – Ekblad (26')
9:4 – Tkachuk (28')
9:5 – Pitlick (46')

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