NHL-Playoffs: Wer ist auf den Punkt bereit?

Keystone-SDA
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USA,

In der Nacht auf Donnerstag beginnt in der NHL mit den Playoffs die entscheidende Phase. In den Kadern der 16 qualifizierten Teams figurieren acht Schweizer.

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Timo Meier ist mit den San Jose Sharks in einer vielversprechenden Position - sda - KEYSTONE/AP/PAUL SANCYA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die NHL-Playoffs stehen vor der Tür.
  • Acht Schweizer befinden sich in den Kadern der qualifizierten Teams.
  • Bei wem sind die Chancen auf den Titel am höchsten?

Die grössten Hoffnungen auf einen langen Weg in den Playoffs können sich Roman Josi und Yannick Weber mit den Nashville Predators, Timo Meier mit den San Jose Sharks sowie Jonas Siegenthaler mit Titelverteidiger Washington Capitals machen.

Prognosen sind jedoch schwierig. Nashvilles Coach Peter Laviolette fasste die Ausgangslage perfekt zusammen: «Sechzehn Teams denken, dass sie den Stanley Cup gewinnen werden, wenn sie ihr Spiel auf den Punkt bringen.»

Nashville trifft auf zweitbeste Defensive

Die Predators selber sind ein gutes Beispiel dafür, wie unberechenbar die Playoffs sind. 2017 beendeten sie die Qualifikation auf dem 16. Platz und scheiterten in der Folge erst im Final an den Pittsburgh Penguins (2:4). Vor einem Jahr gewannen sie die Presidents Trophy für das punktbeste Team der regulären Saison, worauf bereits im Viertelfinal gegen die Winnipeg Jets (3:4) Schluss war.

Die erste Hürde im Kampf um den Stanley Cup ist Dallas. Die Stars stellten in der Qualifikation mit 202 Gegentoren in 82 Partien die zweitbeste Defensive. Nimmt man die fünf Direktduelle in dieser Saison zum Massstab wird es eine enge Serie: 3:2 Siege lautete die Bilanz zu Gunsten von Nashville, zwei Partien gingen in die Overtime.

Die Rekordsaison des Timo Meiers

Die San Jose Sharks bekommen es in der 1. Runde mit dem letztjährigen Finalisten Vegas Golden Knights zu tun. Die Sharks gehörten vor der Saison nach dem Königstransfer von Verteidiger Erik Karlsson zu den meistgenannten Titelanwärtern.

Timo Meier blickt auf eine beeindruckende Saison zurück. Mit 30 Treffern und 36 Assists stellte der 22-jährige Herisauer eine Schweizer Punkte-Bestmarke in der NHL-Qualifikation auf - den bisherigen Rekord hatte Mark Streit (62) gehalten. Zwar fehlte Meier in der letzten Partie, gemäss eigener Aussage war das aber nur eine Vorsichtsmassnahme. Er sei zuversichtlich, dass er bei 100 Prozent sei und dem Team helfen könne, so Meier.

Zum Rekord sagte er: «Ich bin keiner, der sich sehr auf Zahlen fokussiert.» Vielmehr steht für ihn der Prozess im Vordergrund: «Ich versuche mich als Spieler und als Person zu verbessern.»

Niederreiter schreibt mit Carolina NHL-Geschichte

Die Washington Capitals rechnen sich als Titelverteidiger ebenfalls einiges aus. Deren Superstar Alexander Owetschkin war mit 51 Treffern einmal mehr die Nummer eins in dieser Statistik. Der Russe knackte bereits zum achten Mal in der regulären Saison die 50-Tore-Marke. Die Capitals spielen im Achtelfinal gegen Nino Niederreiters Carolina Hurricanes.

Niederreiter ist bei den Hurricanes eine feste Grösse, bildet zusammen mit Sebastian Aho und Justin Williams die erste Linie. Der Trade Mitte Januar von den Minnesota Wild zu Carolina war das Beste, was ihm passieren konnte. Er blühte danach richtig auf, verzeichnete in 36 Spielen für die Hurricanes 14 Tore und 16 Assists.

Nino Niederreiter trug damit massgeblich dazu bei, dass die junge Mannschaft aus Raleigh zum ersten Mal seit 2009 in den Playoffs steht. Keine andere Franchise hatte dermassen lange nicht mehr die entscheidende Meisterschaftsphase erreicht.

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