René Fasel: Ex-Hockey-Boss ist jetzt Oligarch in Russland

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Russland,

René Fasel hat die Mehrheit einer Apfelplantagen-Firma erworben und macht es sich nun in Russland gemütlich. Zudem soll er den russischen Pass bekommen haben.

Rene Fasel
René Fasel und der russische Präsident Wladimir Putin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • René Fasel hat die russische Staatsbürgerschaft angenommen.
  • Der Ex-IIHF-Boss hat schon früher mit seiner Nähe zu Russland für Schlagzeilen gesorgt.

Laut einer noch unbestätigten Meldung der russischen Agentur Interfax soll René Fasel (73) die russische Staatsbürgerschaft erhalten haben. Zudem soll der Ex-IIHF-Boss eine Mehrheitsbeteiligung von 54 Prozent an der Alma Holding erworben haben.

Die Firma kümmert sich um den Anbau und die Ernte von Äpfeln in der russischen Region Krasnodar. Dabei gehören die restlichen 46 Prozent dem russischen Oligarchen Gennadi Timtschenko (70). Laut Forbes gehört er zum Machtzirkel von Wladimir Putin. Er soll über ein Vermögen von 13 Milliarden US-Dollar verfügen.

Eine offizielle Bestätigung von René Fasel steht noch aus.

René Fasel mit fragwürdigen Aussagen zu Russland

Fasel führte den internationalen Eishockeyverband IIHF 27 Jahre lang an, ehe er 2021 zurücktrat. In der Folge zog es ihn nach Russland. Als Russland in die Ukraine einmarschierte, sorgte er mit fragwürdigen Aussagen für Schlagzeilen.

Eishockey WM
René Fasel ist wegen seiner Verbindung zu Wladimir Putin in Finnland nicht willkommen. - Keystone

So sagte Fasel im vergangenen März etwa, dass er nicht verstehe, weshalb Russland in nahezu allen Sportarten sanktioniert werde. Ebenfalls soll er die Russen in der Vergangenheit als «meine Freunde» bezeichnet haben.

Sollte René Fasel das Amt des Ehrenpräsidenten entzogen werden?

Das Ganze ging so weit, dass die Ethik-Kommission des IIHF eine Untersuchung gegen ihren Ehrenpräsidenten auf Lebzeiten einleitete. Eine Verletzung der IIHF-Integritätsregeln steht im Raum. Ein Ergebnis steht noch immer aus.

An der letzten Eishockey-WM in Finnland war Fasel jedenfalls kein erwünschter Gast.

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