SCB-Captain Moser: «Sind nicht mehr Favorit für Top-Positionen»
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einer missratenen letzten Saison will der SC Bern dieses Jahr wieder neu angreifen.
- Zum Saisonstart treffen die Mutzen heute Donnerstag (19.45 Uhr) auf Ambri Piotta.
29. Februar 2020: Der SC Bern trifft im letzten Spiel der regulären Saison auswärts auf Lausanne. Das Spiel geht mit 2:3 verloren, der SCB verpasst Playoff-Teilnahme. Und das als amtierender Schweizer Meister – ein sportliches Debakel für die erfolgsverwöhnten Stadtberner.
Seither hat sich bei den Mutzen einiges getan: Nebst einem Trainerwechsel wird Sportchef Alex Chatelain ersetzt, Nachfolgerin wird Florence Schelling. Zudem haben gleich zehn Spieler den Verein verlassen.
Der SCB nicht mehr in der Favoritenrolle
Vor dem heutigen Saisonauftakt gegen Ambri Piotta zeigt sich Captain Simon Moser (31) zuversichtlich, dieses Jahr wieder angreifen zu können. Doch für den Routinier ist auch klar: «Wir sind sicher nicht mehr Favorit für die ersten drei Positionen.»
Deutliche Worte von Moser, der mit dem SCB bereits drei Meistertitel feiern konnte. Wohin der Weg mit dem aktuellen Kader führt, sei vor der Saison schwierig zu sagen. Moser: «Wir wollen mit den Spielern, die wir zur Verfügung haben, Fortschritte machen», so der 31-Jährige.
SCB-Captain Moser: «Zeit war reif für einen Umbruch»
Die misslungene letzte Spielzeit sei in der Garderobe kein Thema mehr. «Wir wollen das letzte Jahr definitiv abhacken», sagt Moser. Aber er stellt klar: «Es war Zeit für einen Umbruch.»
Erreicht der SCB diese Saison die Playoffs?
Erste Schritte seien mittlerweile getan, andere würden noch folgen. «Es wird in den nächsten Jahren weitere Veränderungen im Verein geben», ist sich Moser sicher.
Vorerst liegt der Fokus bei Moser und seinen Mitspielern aber auf der kommenden Spielzeit. Mit Neo-Trainer Don Nachbaur haben die Berner eine nahezu Unbekannten in die Bundesstadt geholt.
Der kanadisch-österreichische Doppelbürger scheint zuversichtlich: «In den ersten Partien waren wir noch ziemlich unorganisiert. Zuletzt feierten wir aber vier Siege in Serie und ich bin zufrieden, wie die Spieler das neue System angenommen haben.»