SCB: Chatelain arbeitet «Rookie» Florence Schelling ein
Das Wichtigste in Kürze
- Florence Schelling folgt beim SCB als Sportchefin auf Alex Chatelain.
- Im Moment wird die Zürcherin von ihrem Vorgänger eingearbeitet.
- Chatelain bleibt den Mutzen auch danach erhalten.
Zwei Wochen nach seiner Absetzung als Sportchef beim SCB ist Alex Chatelain bereits wieder in Diensten der Stadtberber tätig. Der 42-Jährige befindet sich mitten in der Einarbeitung seiner Nachfolgerin Florence Schelling.
Im Video-Interview mit Nau.ch spricht Chatelain über seine besondere Funktion und verrät, weshalb er auch nach der Einarbeitung von Schelling beim SCB bleibt.
Entscheid akzeptiert
«Ich war mir von Anfang an bewusst, dass mein Job gewissermassen ein Schleudersitz ist», sagt Chatelain zu Beginn des Gesprächs. Dennoch habe er gedacht, dass es ein bisschen mehr Kredit gebe.
Schliesslich verhalf der Bündner dem SCB in gut vier Jahren zu drei Meistertiteln. Die abgebrochene Spielzeit will er aber überhaupt nicht beschönigen: «Es war eine wirklich schlechte Saison von uns. Deswegen ist der Entscheid schon nachvollziehbar.»
Einarbeitung der Nachfolgerin
Trotz seiner plötzlichen Absetzung will sich Chatelain weiterhin für die Mutzen engagieren. Im Moment arbeitet er seine Nachfolgerin Florence Schelling ein – eine spezielle Funktion, oder? «Ganz normal ist es sicher nicht», bestätigt Chatelain.
Für ihn sei aber schon immer klar gewesen, dass nicht nur die Funktion als Sportchef in Frage kommt. «Ich sehe es als Privileg, auch nach meiner Spielerkarriere im Eishockey tätig zu sein», meint der ehemalige Center.
Neue Herausforderung beim SCB
Sobald Schelling als neue Sportchefin des SC Bern eingearbeitet ist, wird Chatelain im Bereich «Analytics» tätig sein. Die Details seines künftigen Aufgabenprofils würden zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Im Moment nehme die Einarbeitung genügend Zeit in Anspruch: «Sportchef sein ist mehr als nur Spieler- und Trainerverträge unterschreiben», schmunzelt Chatelain. Da der Markt in der aktuellen Lage aber mehr oder weniger brach liege, sei die Einarbeitung schon etwas speziell.
In erster Linie geht es beim SCB, wie auch bei allen anderen Schweizer Vereinen, aktuell sowieso «nur» um ein Thema: «Ums Überleben», sagt Chatelain.