SCB: Goalie nach 0:2 ausgewechselt, trotzdem mit 2:6 verloren
Der SCB kassiert gegen den EVZ im Playoff eine klare Auswärtsniederlage in Spiel fünf. Die Mutzen wechselten nach dem 0:2 den Torhüter aus – und verloren 2:6.
Das Wichtigste in Kürze
- Der SC Bern hat das fünfte Spiel im Playoff gegen den EVZ deutlich mit 2:6 verloren.
- Zum Start stand beim SCB Wüthrich im Tor, wurde aber noch im 1. Drittel ausgewechselt.
- Der Wechsel brachte den Mutzen wenig - Reideborn kassierte nämlich vier weitere Tore.
In Spiel fünf zwischen EVZ und SCB ging es darum, welche Mannschaft sich einen ersten Matchpuck erspielen konnte. Für die Mutzen durfte Philip Wüthrich als Startgoalie zwischen die Pfosten. Doch nach nicht einmal 18 Minuten war das Match für den 27-Jährigen bereits vorbei. Zuvor hatte Wüthrich zwei Gegentore erhalten.
Trainer Jussi Tapola schickte Adam Reideborn als Ersatz aufs Eis. Es war eine überraschende Massnahme, denn Wüthrich trug keine Schuld an den Gegentoren. Er zeigte zudem die ein oder andere gute Aktion. Von neun Schüssen konnte er deren sieben parieren.
Tapola wollte mit dem Wechsel aber wohl seine Mannschaft richtig wachrütteln. Die Aktion ging aber mächtig in die Hose. Der EVZ konnte nämlich im zweiten Drittel nach nicht einmal fünf Minuten zwei weitere Treffer erzielen. Zum Schluss stand es schliesslich sogar 6:2 für den EVZ.
Der Goaliewechsel brachte dem SCB aber wenig – im Gegenteil. Wüthrich und auch Reideborn dürften durch die fragwürdige Aktion kaum das nötige Selbstvertrauen gesammelt haben.
Goaliewechsel nach Spielende bei SCB kein Thema
Nach dem Spiel war der Goaliewechsel zumindest bei SCB-Profi Samuel Kreis aber kein Thema. Im Interview mit «MySports» meinte der Verteidiger: «Sie waren heute schon ein bisschen besser, denn das Resultat täuscht nie.»
Kreis sagte, dass die Zuger auf «jede Aktion eine Antwort parat» gehabt hätten. Angesprochen auf das nächste, möglicherweise letzte Playoff-Spiel für die Berner, gab sich Kreis positiv gestimmt: «Ich bin überzeugt, dass wir die Serie ausgleichen, wenn wir unser Spiel spielen.
Auf der Gegenseite meinte Torschütze Dominik Schlumpf: «Wir wollten eine Reaktion zum letzten Spiel zeigen und waren auch eine komplett andere Mannschaft. Wir waren viel aktiver und im Angriffsmodus.»
Im Hinblick auf Spiel 6 sagte Schlumpf, man nehme sich vor, genau gleich aufzutreten. «Es wird das härteste Spiel der Serie und wir müssen die kleinen Dinge richtig machen. Wir müssen von Anfang an angreifen und dann kommt das schon gut.»