SCB: So erklärt Boss Marc Lüthi die 2G-Regelung
Ab sofort dürfen nur noch geimpfte oder genesene Fans in Schweizer Eishockeystadien. «Es geht schlicht und einfach nicht anders», sagt Marc Lüthi, CEO des SCB.
Das Wichtigste in Kürze
- Der SCB braucht die Einnahmen aus der Gastronomie, um zu überleben.
- Deshalb sei die 2G-Regelung laut Boss Marc Lüthi unumgänglich.
- Man könne den Fans nicht zumuten, dass eigene Bier nur noch im Stehen zu trinken.
Am Dienstag beschliessen die Clubs aus National und Swiss League für die Schweizer Eishockeystadien einstimmig die 2G-Regelung. Im Klartext heisst das: Wer nicht geimpft oder genesen ist, bleibt draussen.
Im Gegenzug entfallen die Sitzpflicht und je nach kantonalen Vorgaben auch die Maskenpflicht. Entsprechend gespalten sind die Reaktionen der Fans.
«Es tut mir leid für jene, welche die Spiele unter der 2G-Regel vorläufig nicht besuchen können», bedauert Marc Lüthi. Es gehe aber schlicht und einfach nicht anders.
Der SCB-Boss stellt auf der Club-Webseite klar: «Unser Job ist es, das Überleben des SCB sicherzustellen. Dazu brauchen wir auch die Gastronomie.»
Die Berner sind mit ihrer Quersubventionierung durch den Gastrobereich als Finanzierungsmodell auf konsumierende Fans angewiesen. Würde man die Auflagen des Bundesrats für einen 3G-Anlass einhalten, wäre dies kommerziell nicht mehr zu verantworten.
«Eine Sitzplatzpflicht für die Konsumation hätte zur Folge, dass niemand mehr sein Bier im Stehen trinken darf, dass niemand mehr seine Bratwurst im Stehen essen darf», so Lüthi. «Dies können und wollen wir unseren Zuschauerinnen und Zuschauern nicht zumuten.»
Am Mittwoch beschliesst der Berner Regierungsrat zudem: Wer eine 2G-Pflicht umsetzt, ist von der Maskentragpflicht befreit. Heisst: keine Masken an den Heimspielen des SCB und der restlichen Berner Eishockey-Clubs.