Der SCB ist nach der 3:2-Niederlage ratlos und will im vierten Playoff-Spiel noch mehr Gas geben. Biel gab gestern eine 3:0-Führung aus der Hand. Trotzdem lassen die Seeländer den Kopf nicht hängen.
ZSC-Stürmer Pius Suter erzielt gegen den SCB das Siegtor zum 3:2-Sieg.
ZSC-Stürmer Pius Suter erzielt gegen den SCB das Siegtor zum 3:2-Sieg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der SCB ist nach der Niederlage gegen den ZSC ratlos, will aber die kleinen Sachen besser machen.
  • Biel verschenkte im Mitteldrittel gegen den HC Lugano den Sieg, geht aber dennoch selbstbewusst ins Tessin.
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Die ZSC Lions legen in der Playoff-Halbfinal-Serie gegen den SC Bern wieder vor. Mit einem 3:2-Sieg am Samstagabend erhöhen sie in der Serie auf 2:1. Im dritten Spiel ist dies der dritte Auswärtssieg (Nau berichtete).

Ratlosigkeit bei den Bernern

Die Lions mussten sich den Sieg gestern hart erarbeiten, betont ZSC-Stürmer Pius Suter nach dem Spiel gegenüber SRF: «Wir müssen um jeden Meter Kämpfen. Im Spiel in Bern ist viel gegen uns gelaufen, wir mussten uns durchbeissen. Wir sind hinten gut gestanden und wir wussten, der Gegner wird auch müde und die Chancen vorne würden dann schon kommen. So war es. Beim nächsten Spiel müssen wir weiter so gehen.»

Anders die Gemütslage bei den Mutzen. SCB-Verteidiger Ramon Untersander ist im SRF-Interview ratlos: «Das war sicher eine sehr unnötige Niederlage. Wenn wir wüssten, woran es lag, dann wäre es nicht passiert.»

Die nächste Chance auf Revanche haben die Berner morgen Montagabend in Zürich. Für Untersander ist klar: «Wir müssen einfach noch mehr gehen, so reicht es nicht. Die Spiele sind alle sehr eng, können auf beide Seiten kippen. Wir müssen die kleinen Sachen besser machen. Wir gehen guten Mutes nach Zürich.»

Trotz 6:3-Niederlage gegen Lugano bleibt Biel zuversichtlich.
Trotz 6:3-Niederlage gegen Lugano bleibt Biel zuversichtlich. - Keystone

Biel vergibt 3:0-Führung

Grégory Hofmann, Stürmer beim HC Lugano, hat eine solche Aufholjagd noch nie erlebt, erklärt er im SRF-Interview: «Nach dem 3:0 hat Elvis Merzlikins einen Riesen-Save gemacht, das hat viel Energie für die Mannschaft gebracht. Danach machen wir die ersten Tore im Boxplay, was noch mehr Energie brachte. Und dann warfen wir alles rein im Powerplay und so nahm das Spiel eine andere Wendung».

Für Fabian Lüthi vom EHC Biel ist klar: «Das zweite Drittel machte den Unterschied. Wir hatten zu viele Strafen. Lugano konnte dort seine Tore schiessen und bekam dadurch Selbstvertrauen. Aber das sind einfach die Playoffs und das ist Hockey.»

Flügelspieler Lüthi ist überzeugt, dass seine Mannschaft am Montag wieder einen Sieg holt. «Wir sind mental stark, stehen als Team zusammen und lassen uns von dieser Niederlage nicht aus der Fassung bringen. Wir gehen unseren Weg nun Schritt für Schritt.» Der nächste Schritt ist morgen Abend in Lugano. Dort fehlt den Bielern allerdings Robbie Earl. Er wurde nach seinem Bandencheck für das vierte Halbfinal-Spiel gesperrt.

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