Schweizer U20-Nati fängt sich gegen Kanada, scheitert aber
Die Schweizer U20-Nati verpasst die Sensation an der WM in Edmonton. Gegen Gastgeber Kanada unterliegt das Team von Trainer Marco Bayer im Viertelfinal mit 3:6.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die Schweizer U20-Nati ist die WM nach dem Viertelfinal zu Ende.
- Die Eisgenossen verlieren gegen Gastgeber Kanada mit 3:6.
- Spieler und Trainer geben sich nach dem Ausscheiden dennoch positiv.
Die Schweiz ist an der U20-WM in Edmonton ausgeschieden. Das Team von Marco Bayer verliert den Viertelfinal gegen Gastgeber Kanada 3:6.
Bayer meint nach dem WM-Out im Interview (Video oben): «Wir haben gewusst, dass wir konsequenter nach vorne spielen müssen. Wir sind zu oft wieder zurückgegangen, das war eigentlich nicht unser Game-Plan. Wenn wir gegen die Kanadier gewinnen wollen, müssen wir dem Game-Plan treu bleiben.»
Vorentscheidung im Startdrittel
Die Partie begann denkbar schlecht für die Schweizer, nach nur 67 Sekunden lagen sie in Rückstand. Captain Simon Knak gelang gut eine Minute später der Ausgleich. Dennoch lagen sie gegen den Turnierfavoriten, der seinen 19. Titelgewinn auf dieser Stufe anstrebt, nach 17 Minuten 1:4 im Hintertreffen.
Bayer sah sich zum Handeln gezwungen und ersetzte den teils unglücklich agierenden Goalie Noah Patenaud. Er musste 4 von 9 Schüssen auf sein Tor passieren lassen.
Stürmer Biasca: «Bin stolz»
In der Folge schaffte es die Schweiz, das Geschehen ausgeglichen zu gestalten. Attilio Biasca traf zweimal und brachte die Schweiz auf 3:5 heran.
Der Doppeltorschütze sagt nach der Partie: «Wir können von heute sehr viel mitnehmen, wir konnten mit der besten Mannschaft des Turniers mitheben. Ich bin trotzdem stolz auf jeden einzelnen. Schade, hat es am Ende nicht gereicht.»
Erst ein Treffer der Kanadier ins leere Tor setzte den Schweizer Hoffnungen auf ein Comeback endgültig ein Ende. Damit gewinnen die Nordamerikaner auch das 25. Duell mit der Schweiz.
Das Team sei mit dem «All-in-Mindset» in die Partie gegangen, sagt Stürmer Fabian Ritzmann. «Wir haben am Anfang zu viele Geschenke gemacht, dadurch hat es nicht gereicht.»
Nach diesem Turnier, welches für das 2021 abgebrochene ausgetragen wird, steht Ende 2022/Anfang 2023 dann die «normale» U20-WM an.