So will Hans Kossmann den SCB doch noch in die Playoffs führen
2018 wurde Hans Kossmann mit dem ZSC als «Feuerwehrmann» Schweizer Meister. Jetzt übernimmt der Schweiz-Kanadier in einer ähnlichen Situation beim SC Bern.
Das Wichtigste in Kürze
- Hans Kossmann übernimmt bis Saisonende das Traineramt beim SC Bern.
- Am Mittwochnachmittag führte er sein erstes Training bei den Mutzen durch.
- Er will, dass seine Mannschaft so schnell wie möglich den Rhythmus wieder findet.
Am Dienstag wurde bekannt, dass der zweifache Meistertrainer des SCB, Kari Jalonen, ab sofort nicht mehr Trainer der Mutzen ist. Als Nachfolger wurde mit Hans Kossmann ein alter Bekannter ernannt. Der Schweiz-Kanadier amtete von 2009 bis 2011 als Assistenztrainer der Berner.
Er sei ein menschlicher Trainer, der gerne mit den Leuten spricht, sagt Kossmann von sich selber. «Während des Spiels kann ich aber auch heiss sein. Sowieso bin ich in den letzten Jahren etwas wilder geworden», schmunzelt der ZSC-Meistertrainer von 2018.
Nun soll der 57-Jährige das verhindern, was dem ZSC vor einem Jahr nicht gelang: als Meister in die Playouts. «Ich werde nicht alles auf den Kopf stellen», versichert Kossmann.
Sein Vorgänger habe über Jahre hinweg hervorragende Arbeit geleistet, was im ersten Training bereits erkennbar gewesen sei. «Ich will die Mannschaft etwas beruhigen und versuchen, den Rhythmus wieder zu bekommen.»
Klingt auf den ersten Blick ganz simpel. Etwas konkreter meint Kossmann dann: «Wir müssen die Scheibe schnell laufen lassen und dürfen dem Gegner keine Geschenke offerieren.» Bereits Ambri soll am kommenden Freitag spüren, dass es nicht leicht sei, gegen Bern Tore zu schiessen.
Für den SCB ist nun wichtig den Fokus nicht zu verlieren und den Glauben an sich aufrecht zu erhalten. Denn 2016 funktionierte genau diese Einstellung: Der SCB wurde als letzter der Qualifikation noch Meister.
Damaliger Trainer war ein gewisser Lars Leuenberger, der Hans Kossmann nun als Assistenztrainer unterstützt. «Ich freue mich riesig auf die Zusammenarbeit mit Hans», sagt der 44-Jährige.