U20 unterliegt Schweden – Graf: «Haben Selbstvertrauen geholt»
Das Schweizer U20-Nationalteam verliert auch das dritte Vorrundenspiel an der WM in Kanada, kann den Vorstoss in die K.o.-Runde aber noch schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer U20 steht auch nach drei WM-Spielen ohne Punkte da.
- Die Nati unterliegt Schweden trotz Aufholjagd mit 5:7.
- Im letzten Gruppenspiel wartet am Dienstag Kasachstan.
Gegen Schweden unterliegt die Mannschaft von Trainer Marcel Jenni nach einem Aufbäumen im Schlussabschnitt 5:7.
«Wir haben gutes Selbstvertrauen geholt im letzten Drittel», sagt Alain Graf nach dem Spiel. «Wir sind bereit für das letzte Spiel», so der 19-Jährige.
Sein Sturmpartner Jamiro Reber meint: «Wir haben gut aufgehört». Mit dem gleichen Effort müsse man jetzt auch gegen Kasachstan antreten, «dann kommt es gut.»
Vor knapp 6000 Zuschauern kam die Schweiz gegen den WM-Zweiten von 2024 in den letzten 20 Minuten dank vier Powerplay-Toren noch vom 1:6 auf 5:7 heran. Um noch zu punkten, wog die Hypothek zu schwer.
1:3 stand es nach dem ersten Drittel, 1:6 nach weiteren 20 Minuten und nachdem Elijah Neuenschwander seinen Platz zwischen den Pfosten für Christian Kirsch geräumt hatte.
Weiterkommen noch möglich
Kimo Gruber war an vier Schweizer Toren beteiligt. Die ersten beiden zum 1:1 in der 13. Minute und zum 2:6 zu Beginn des Schlussdrittels erzielte 19-Jährige aus der Akademie der ZSC Lions selber, die nächsten durch Leo Braillard und Andro Kaderli bereitete er vor, als die dritte Niederlage in 72 Stunden praktisch feststand.
Insgesamt fielen acht der zwölf Tore in Überzahl; beide Teams leisteten sich neun 2-Minuten-Strafen.
Trotz der drei Niederlagen ist das Weiterkommen für die Schweiz vor dem letzten Spiel noch möglich. Um die KO-Runde zu erreichen, genügt dem Jenni-Team der vierte Platz in der Fünfergruppe. Ein Sieg am Dienstagabend gegen das ebenfalls noch punktelose Kasachstan könnte dazu reichen.