Welche Verantwortung trägt ein Sportchef?
In der Sendung «Boxplay» wird die Verantwortung der Sportchefs erörtert. Arno Del Curto sagt: «Sportchefs, Trainer, Schiedsrichter sollten gemeinsam am Produkt arbeiten.»
Das Wichtigste in Kürze
- In der aktuellen Folge des Eishockey-Talks «Boxplay» geht es um die Verantwortung der Sportchefs.
- Zu Gast bei Sven Furrer sind Simon Schenk, Arno Del Curto und Rolf Simmen.
Neun von 12 Clubs in der NLA haben einen Schweizer Sportchef. Arno Del Curto und ab nächster Saison auch Chris Mc Sorley haben in Davos und Genf sogar eine Doppelrolle als Trainer/Sportchef. «Das ist heute eigentlich gar nicht mehr zeitgemäss», sagt Del Curto über sein eigenes Engagement. Dabei habe das auch Vorteile, sagt Rolf Simmen. Der ehemalige NLA-Torhüter und Betriebsökonom arbeitet heute als Spielerberater. «Da hat man nur eine Ansprechsperson, da weiss man, woran man ist.»
Hat sich das Profil des Sportchefs verändert? «Es gibt natürlich keine Ausbildung in einer Berufslehre. Es gibt so viele verschiedene Aufgaben und in jedem Club ist der Job unterschiedlich», sagt Simon Schenk. Je nach dem, ob man ein Spitzenteam oder ein Ausbildungsteam führe, sagt er. Der ehemalige Schweizer Meister mit Langnau (1976) war er fast 20 Jahre für die Lions-Organisation (ZSC und GCK Lions) als Sportchef und Geschäftsführer tätig. Bei einem Ausbildungsteam habe man mit Lehrern und Eltern der Spieler zu tun und mit dem Schaffen der Rahmenbedingungen der Jungen ganz andere Aufgaben.
Haben die Sportchefs einen Einfluss auf das Gesamtprodukt Schweizer Eishockey? Die meisten Sportchefs arbeiten nur für ihre eigenen Clubs, meint Schenk. Und Arno Del Curto sagt, dass die Sportchefs zusammen viel für den Schweizer Eishockeysport tun. «Sportchefs, Trainer, Schiedsrichter sollten gemeinsam am Produkt arbeiten.» Aber das passiere leider nicht.
Hier kann die ganze Folge nachgeschaut werden.
Nau ist digitaler Partner der Eishockey-Talkrunde «Boxplay».