1. FC Köln: Schweizer Berater verliert Millionen-Prozess
Spielerberater Giacomo Petralito forderte vom 1. FC Köln vor Gericht über zwei Millionen Franken. Nun hat er den Streit rund um den Modeste-Transfer verloren.
Das Wichtigste in Kürze
- Spielervermittler Giacomo Petralito forderte vom 1. FC Köln über zwei Millionen Franken.
- Der Schweizer behauptet, er sei am Transfer von Anthony Modeste 2017 beteiligt gewesen.
- Das Oberlandesgericht Köln hat nun entschieden – zugunsten des Vereins.
Aufatmen beim 1. FC Köln – Ernüchterung bei Giacomo Petralito. Der Verein aus der Bundesliga und der Schweizer Spielervermittler standen sich seit Monaten in einem Prozess gegenüber.
Nun hat das Oberlandesgericht Köln entschieden – zugunsten des Klubs. Dies berichtet der 1. FC Köln auf seiner Webseite.
Was war passiert? Petralito hatte umgerechnet über zwei Millionen Franken von den Kölnern verlangt.
Der Grund: Der Berater und seine Schweizer Agentur seien 2017 am Transfer von Anthony Modeste zu Tianjin Quanjian beteiligt gewesen.
Der Franzose war damals nach langem Hin und Her nach China gewechselt. Mehrere Berater sollen beim Deal involviert gewesen sein.
Aussage von Fabio Cannavaro reicht nicht
Petralito habe sich vor Gericht darauf berufen, den damaligen Trainer von Tianjin, Fabio Cannavaro, von Modeste überzeugt zu haben. Der italienische Übungsleiter hatte im Oktober 2019 gar eine Aussage gemacht.
Die Beweise waren allerdings nicht ausreichend. Petralitos Firma konnte nicht nachweisen, dass sie «Vermittlungsleistungen erbracht hat, die zu dem erfolgreichen Transfer beigetragen haben.» Deshalb das Urteil zum Vorteil des 1. FC Köln.
1. FC Köln bot eine halbe Million
Zu Beginn des Prozesses soll Köln dem Spielervermittler gar eine aussergerichtliche Zahlung von über 500'000 Franken angeboten haben.
Petralito lehnte ab – und ist nun vor Gericht abgeblitzt.