1:0-Derbysieg: HSV vertagt Aufstieg von Stadtrivale St. Pauli
Das Wichtigste in Kürze
- Das Hamburger Stadtderby geht an den HSV.
- Das Heimteam verhindert damit den vorzeitigen Aufstieg von Stadtrivale St. Pauli.
- Die «Rothosen» hoffen selbst noch auf die Barrage.
Der Hamburger SV kann am Freitagabend das schlimmste Szenario verhindern: Stadtrivale St. Pauli steigt nicht im Volksparkstadion in die Bundesliga auf.
Dank eines späten Tores gewinnen die «Rothosen» das Hamburger Derby mit 1:0.
Doch weil Düsseldorf gegen Nürnberg mit 3:1 gewinnt, werden die Hoffnungen der «Rothosen» auf den eigenen Aufstieg nicht grösser. Hamburg fehlen auf das drittplatzierte Düsseldorf zwei Runden vor Schluss weiterhin vier Punkte.
St. Pauli liegt nach der Derby-Pleite noch immer auf dem ersten Tabellenplatz. Mit einem Sieg kann Holstein Kiel, momentan mit zwei Zählern weniger, am Sonntag aber vorbeiziehen. Fortuna Düsseldorf liegt durch den Sieg gegen Nürnberg noch vier Punkte hinter dem Tabellenersten.
HSV mit besseren Chancen
Der Hamburger SV kommt gegen das vom Schweizer Fabian Hürzeler trainierte St. Pauli in der ersten Halbzeit zu den besseren Chancen.
Robert Glatzel bringt den Ball für das Heimteam dann auch über die Linie, doch sein Treffer wird aberkannt. Der Schiedsrichter sieht kurz vor dem Abschluss ein Foul – ein mehr als mutiger Entscheid. Ransford Königsdörffer trifft kurz vor der Pause nur den Pfosten.
Weil das drittplatzierte Düsseldorf gegen Nürnberg zur Pause bereits mit 2:0 führt, ist der HSV in der zweiten Halbzeit gefordert. Doch das Spiel verliert zunächst an Niveau.
Dann ist der Ball wieder im Tor St. Paulis, doch nach Videostudium erkennt der Unparteiische auch diesen Treffer ab. Dem HSV drohen die letzten Chancen auf den Aufstieg zu entgleiten, doch trifft Glatzel in der 85. Minute schliesslich zum 1:0.
Schafft es der HSV noch in die Barrage?
Das Team von Steffen Baumgart darf durch den Derbysieg weiter auf die Barrage hoffen. Stadtrivale St. Pauli kann den Bundesliga-Aufstieg übernächsten Sonntag zu Hause gegen Schlusslicht Osnabrück perfekt machen.