10 Mal Rot! Final des argentinischen Supercups läuft aus dem Ruder
Racing Club gewinnt den argentinischen Supercup. Das Spiel gibt viel zu reden: der Schiedsrichter zückte gleich zehnmal die Rote Karte!
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag spielte Racing Club gegen Boca Juniors im argentinischen Supercup.
- Die Partie lief arg aus dem Ruder: Zehn Spieler wurden mit Rot vom Platz gestellt.
- Der verantwortliche Schiedsrichter wird auch Spiele der WM in Katar pfeifen.
Völlige Eskalation beim Final des argentinischen Supercups! Der Schiedsrichter zeigt in der Partie zwischen Boca Juniors und Racing Club gleich 10 Mal die Rote Karte.
Am Schluss steht Boca nur noch zu fünft auf dem Platz und die Partie wird abgebrochen. Weil Racing 2:1 führt, gewinnt das Team die Trofeo de Campeones.
Bei der Partie trifft der Meister auf den Cup-Sieger. Da in diesem Jahr Boca beides gewann, rückte Racing als Liga-Zweiter nach.
Lange ist das Spiel ausgeglichen, bis zum Ende der regulären Spielzeit steht es 1:1. Weil zwei Spieler aneinandergeraten, gibt es bis dahin bereits zwei Rote Karten. Später sieht ein Boca-Spieler Gelb-Rot.
Rudelbildung nach provokantem Jubel
Erst in der 118. Minute kommt es zur Entscheidung: Carlos Alcaraz von Racing trifft das Tor und bringt das Team in Führung. Der Schütze feiert den Treffer vor der Fankurve der gegnerischen Fans – ohne Trikot.
Das bringt die Boca-Kicker auf die Palme, die sofort auf ihn losgehen. Danach brechen alle Dämme und es bildet sich ein Rudel. Schiedsrichter Facundo Tello, der auch WM-Partien pfeifen wird, reagiert schnell.
Alcaraz und ein Teamkollege sehen rot und müssen das Spielfeld verlassen. Bei Boca stellt Tello gleich vier Spieler vom Platz – drei Rote Karten und einmal Gelb-Rot. Auch ein bereits ausgewechselter Spieler muss dran glauben und in die Kabine gehen.
Nach bereits sechs Platzverweisen bei Boca, beschwert sich ein letzter Spieler beim Schiri. Er sei bestochen, wirft er ihm vor. Der Unparteiische fackelt nicht lange und stellt auch diesen vom Platz.
Dann geht die Skandal-Partie zu Ende. Trotzdem lässt Racing es sich nicht nehmen, den Triumph gegen den argentinischen Meister ausgiebig zu feiern.
