128 Fussballmannschaften sagen Coronavirus mit eSports den Kampf an
Unzählige Ligen fallen wegen des Coronavirus aus. 128 Fussballclubs trotzen der Epidemie und greifen zum Controller.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Fussballfans wird dies ein hartes Jahr, immer mehr Ligen werden abgesagt.
- Zur Kompensation greifen viele Sportler zum Controller.
- Der FC Leyton Orient hat sogar beschlossen, ein Fifa 20-Turneier abzuhalten.
- Clubs aus aller Welt machen mit.
Wegen des Coronavirus werden zahlreiche Ligen abgesagt. Jetzt weichen viele Fussballspieler auf den virtuellen Rasen aus: Der kleine britische Club Leyton Orient hat beschlossen, ein Fifa 20-Turnier mit 128 Mannschaften abzuhalten.
Clubs aus der ganzen Welt machen mit, wie «L’Essentiel» in einem Bericht festhält. Teilnehmende sind unter anderem Manchester City, Brentford, Derby County, Queens Park Rangers und Birmingham City.
🚨 SAY HELLO TO YOUR CONTENDERS!
— Leyton Orient FC (@leytonorientfc) March 16, 2020
Here is the full list of 128 teams competing in the #UltimateQuaranTeam Cup!
Represented:
🏴🏴🇮🇪🏴🇹🇷🇺🇸🇫🇷🇳🇱🇬🇷🇦🇺 🇦🇹🇵🇹🇪🇸🇮🇹 🇩🇰 🇧🇪
The draw will take place on *Wednesday* now - more info to follow.
Who's do you make as the favourite then? 🤔
👇 pic.twitter.com/FYX78hMm2P
Klare Regeln
Weiter sind auch internationale Clubs wie AS Roma, der Hamburger SV, Salzburg und AZ Alkmaar mit dabei. Das Regelwerk: Jeder Fussball-Club darf ausschliesslich sich selbst spielen. Zudem darf kein externer Spieler angeworben werden. Der Mann am Controller muss zum Team gehören.
Wie das luxemburgische Nachrichtenportal weiter ausführt, nahm alles mit einem einfachen Tweet und dem Hashtag #UltimateQuaranTeam seinen Anfang. Leyton Orient aus der vierthöchsten englischen Liga war damals unsicher, ob sich überhaupt 64 Teilnehmer finden würden. Dass es gar 128 wurden, sei unglaublich.
Zu «SunSport» sagt Luke Lambourne, Medienmanager bei Leyton Orient: «Weil aktuell kein Fussball läuft, wollten wir unseren Fans etwas zeigen, damit sie sich nicht langweilen.» Wer wohl gewinnen wird? «Leyton Orient, natürlich!»
Immer mehr Fussballer finden zum eSports
Dass eSport und Sportler zueinander finden, ist nichts Neues: Vier Jahre nachdem Mesut Özil 2014 seinen WM-Titel erlangt hatte, gründete er mit M10 sein eigenes eSports-Team. Schon zu Beginn verpflichtete Özil den Fifa-eSports-Klub-Weltmeister «Fifa Ustun».
Zurzeit besteht das Team aus dem Niederländer Levy Frederique und dem Inder Sidd Chandarana. Nebenbei beschäftigt Özil, der selbst leidenschaftlicher Gamer ist, ein Fortnite-Team.
Der Real-Madrid-Star Gareth Bale verkündete kurz vor dem Fifa eClub World Cup 2020, dass er in das eSports-Team Ellevens einsteigt.
Daraufhin sicherte er sich zusammen mit den Spielern «Ellevens Resende» und «EthxnH» den zweiten Platz in der virtuellen Klub-WM. Die Liste von Fussballern, die sich im eSport engagieren, liesse sich noch lange weiterführen.