2. Bundesliga offen wie nie – mehrere Schweizer mittendrin
Wahnsinn: Zur Winterpause ist in der 2. Bundesliga weiterhin alles offen, mindestens neun Teams sind noch im Aufstiegsrennen. Mittendrin: sieben Schweizer.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Sonntag befindet sich auch die 2. Bundesliga in der Winterpause.
- Köln ist der sechste Leader der Hinrunde und schnappt sich die Herbstmeisterschaft.
- In der zweithöchsten deutschen Liga beträgt der Vorsprung auf Rang neun nur 5 Zähler.
- Sieben Schweizer sind in der 2. Bundesliga aktiv.
Die Super League bietet in dieser Saison Spannung pur: Leader Lugano beendet das Fussballjahr mit 31 Punkte auf dem Leaderthron. Der Vorsprung auf den strauchelden Meister YB, derzeit auf Rang neun, beträgt aber nur acht Punkte.
Doch nicht nur in der Schweiz geht es eng zu und her. Ein Blick nach Deutschland lohnt sich ebenfalls, denn dort wechselt der Tabellenführer wöchentlich!
Neuer Leader ist seit Sonntag Absteiger Köln, wie Lugano weisen die Geissböcke 31 Zähler auf. Seit 2008 hatte kein Herbstmeister in der 2. Bundesliga weniger Punkte. Das Polster auf den neunten Kaiserslautern beträgt nur fünf Punkte.
KSC-Schweizer mit Teileinsätzen, Muheim und Hefti mit dem HSV im Hoch
Gleich mehrere Schweizer sind im spannenden Aufstiegsrennen mittendrin. Beim zweitplatzierten Karlsruher SC stehen FCB-Leihgabe Andrin Hunziker und Ex-FCL-Junior Noah Rupp im Kader.
Hunziker kommt als Joker bisher auf zwei Treffer in 14 Teileinsätzen. Rupp feierte letzte Woche sein Debüt beim 4:2-Sieg über Regensburg, er kam kurz vor Schluss als Joker ins Spiel.
Auf Platz drei rangiert der ehemalige Bundesliga-Dino HSV, der seit 2018 auf den Wiederaufstieg wartet. Die Hamburger trennten sich Ende November von Trainer Steffen Baumgart.
Unter dessen Co-Trainer Merlin Polzin drehen die Hanseaten zuletzt auf, holen acht Punkte aus vier Spielen. Der Lohn: Polzin wird nach dem 5:0 über Greuther Fürth zum Cheftrainer befördert.
Wie bereits unter Baumgart ist der Schweizer Verteidiger Miro Muheim unter Polzin gesetzt. Der 26-Jährige steht in allen 17 Spielen in der Startelf, feiert im November gegen Spanien sogar seine Nati-Premiere.
Auf bisher sieben Einsätze kommt Ex-YB- und FCSG-Verteidiger Silvan Hefti in der Hinrunde. Den 27-Jährigen plagen im Herbst Rückenprobleme. Letzte Woche stand er beim 1:1 gegen Ulm aber erstmals seit Ende September in der Startelf.
Jan Elvedi im Aufstiegsrennen, Aaron Keller mit Ulm unter Druck
Ebenfalls noch im Aufstiegsrennen ist Traditionsclub Kaiserslautern – auch wenn die Tendenz zuletzt nach unten zeigt. Vor drei Wochen stehen die «Roten Teufel» noch auf Rang zwei. Doch in der unglaublich engen 2. Bundesliga geht es schnell.
Zwei Niederlagen gegen Darmstadt (1:5) und Köln (0:1) sorgen für den Sturz auf Rang neun. Das kann auch Verteidiger Jan Elvedi nicht verhindern.
Der 28-jährige Schweizer ist beim Traditionsclub gesetzt, steht meist in der Startelf. Die Kanterniederlage gegen Darmstadt verpasst der Zwillingsbruder von Nati-Spieler Nico Elvedi gelbgesperrt.
Nur zwei Schweizer Profis haben in der 2. Bundesliga, nichts mit dem Aufstiegsrennen zu tun Einer davon ist Aaron Keller.
Der schweizerisch-deutsche Doppelbürger wechselte auf diese Saison hin von Unterhaching zu Aufsteiger SSV Ulmen. Für die «Spatzen» kommt Keller, der in seiner Karriere nie in der Schweiz spielte, auf elf Einsätze und zwei Tore.
Trotzdem sind die Ulmer nach zwei Aufstiegen in Serie unter Druck: Die Winterpause verbringt man auf dem Relegationsplatz 17. Offensivmann Keller hat man in der Schweiz aber weiter auf dem Radar: Im März feiert er sein Debüt in der U21-Nati, trifft beim 3:1-Sieg über Albanien.
Adrian Gantenbein mit Schalke leicht im Aufschwung
Der siebte und letzte Schweizer in der 2. Bundesliga ist Aussenverteidiger Adrian Gantenbein. Der 23-Jährige wechselte im Sommer vom FC Winterthur zum Chaos- und Traditionsclub Schalke 04.
Nach vier Startelfeinsätzen zu Beginn, fällt Gantenbein verletzt aus, sitzt danach mehrfach auf der Bank. Beim zuletzt leichten Aufschwung unter Neo-Trainer Kees van Wonderen kommt der Ex-Winterthurer aber wieder zum Einsatz.
Beim 1:1 gegen Düsseldorf wird er ebenso eingewechselt, wie beim 4:1-Sieg in Elversberg am Freitag. Und zu diesem Dreier steuert er fünf Minuten nach seiner Einwechslung sogar einen Assist bei.
Mit diesem Sieg verschaffen sich Schalke und Gantenbein etwas Luft im Abstiegskampf: Das Weihnachtsfest verbringen die Knappen (Rang 13) mit sechs Punkten Vorsprung auf Ulm auf dem Relegationsplatz.
2. Bundesliga (25.12.2024) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
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1. | 17 | 9 | 4 | 4 | 32:23 | 31 | ||
2. | 17 | 8 | 4 | 5 | 34:31 | 29 | ||
3. | 17 | 7 | 3 | 7 | 39:23 | 28 | ||
4. | 17 | 8 | 5 | 4 | 31:22 | 28 | ||
5. | 17 | 7 | 3 | 7 | 30:24 | 28 | ||
6. | 17 | 7 | 3 | 7 | 29:24 | 28 | ||
7. | 17 | 8 | 6 | 3 | 22:17 | 27 | ||
8. | 17 | 7 | 5 | 5 | 28:23 | 26 | ||
9. | 17 | 7 | 5 | 5 | 30:27 | 26 | ||
10. | 17 | 6 | 5 | 6 | 36:29 | 24 | ||
11. | 17 | 6 | 7 | 4 | 31:30 | 22 | ||
12. | 17 | 6 | 7 | 4 | 27:27 | 22 | ||
13. | 17 | 5 | 7 | 5 | 32:33 | 20 | ||
14. | 17 | 5 | 7 | 5 | 24:33 | 20 | ||
15. | 17 | 3 | 7 | 7 | 18:23 | 16 | ||
16. | 17 | 2 | 7 | 8 | 16:20 | 14 | ||
17. | 17 | 3 | 10 | 4 | 16:36 | 13 | ||
18. | 17 | 3 | 12 | 2 | 9:39 | 11 |
2. Bundesliga (25.12.2024) | Sp | Pkt | ||
---|---|---|---|---|
1. | 17 | 31 | ||
2. | 17 | 29 | ||
3. | 17 | 28 | ||
4. | 17 | 28 | ||
5. | 17 | 28 | ||
6. | 17 | 28 | ||
7. | 17 | 27 | ||
8. | 17 | 26 | ||
9. | 17 | 26 | ||
10. | 17 | 24 | ||
11. | 17 | 22 | ||
12. | 17 | 22 | ||
13. | 17 | 20 | ||
14. | 17 | 20 | ||
15. | 17 | 16 | ||
16. | 17 | 14 | ||
17. | 17 | 13 | ||
18. | 17 | 11 |