Alisha Lehmann will schlichten: Prügelei in Englands Frauenfussball
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Duell der Frauenteams von Aston Villa und West Ham (1:2) kommt es zu einer Prügelei.
- Auch auf der Bank kommt es zu einer Rudelbildung, ein Trainer sieht Rot.
- Alisha Lehmann spielt für Aston Villa durch und verschiesst einen Penalty.
England ist für seinen härteren Fussball bekannt. Doch was zwischen den Frauenteams von Aston Villa und West Ham (1:2) geschieht, hat nichts mit englischer Härte zu tun.
Es läuft bereits die Nachspielzeit, als Villa-Verteidigerin Sarah Mayling ihre Gegnerin Hawa Cissoko zurückhält. Die Französin verliert nach dem Foul die Kontrolle und schlägt zu. Mayling stösst sie weg, Cissoko schlägt ein weiteres Mal zu. Sofort kommen weitere Spielerinnen, auch die Schweizerin Alisha Lehmann, hinzu und versuchen zu schlichten.
Cissoko sieht in der Folge richtigerweise die Rote Karte. Doch damit ist es noch lange nicht vorbei: Auf dem Weg in die Kabine läuft sie an der Bank von Aston Villa vorbei. Es kommt zu einer weiteren Rudelbildung mit Spielerinnen und Trainern beider Teams. Auch West-Ham-Coach Paul Konchesky sieht dabei wegen «aggressiven Verhaltens» Rot.
Einen Einfluss auf das Resultat hatten die späten Roten Karten nicht. West Ham führte da bereits mit 2:1, weitere Tore fielen nicht.
Alisha Lehmann, die vier Jahre lang bei West Ham war, spielte 90 Minuten durch. Sie verschoss in der 73. Minuten einen Penalty.
Kurz darauf schaffte aber Kenza Dali den Anschlusstreffer für Aston Villa. Für den Ausgleich reichte es trotz drückender Überlegenheit aber nicht.