Schiedsrichter Deniz Aytekin hat sich nach der Gelb-Roten Karte für den Dortmunder Mahmoud Dahoud gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt.
Deniz Aytekin (3.v.r) zeigt Dortmunds Mahmoud Dahoud (l) Rot. Foto: Bernd Thissen/dpa
Deniz Aytekin (3.v.r) zeigt Dortmunds Mahmoud Dahoud (l) Rot. Foto: Bernd Thissen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Aytekin hatte den Platzverweis für den 25-Jährigen beim 0:1 des BVB in der Fussball-Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach damit begründet, «ein Zeichen» setzen zu wollen.
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«Wäre die Dahoud-Aktion das erste Reklamieren gewesen, hätte ich ihn nicht vom Platz gestellt», sagte der 43-Jährige der «Bild»-Zeitung zur Kritik des BVB an der Entscheidung. «In dem Spiel waren viele Emotionen, und auch ich war emotional.» Man müsse die Aktion des Mittelfeldspielers «im Gesamtzusammenhang» sehen.

Aytekin hatte den Platzverweis für den 25-Jährigen beim 0:1 des BVB in der Fussball-Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach damit begründet, «ein Zeichen» setzen zu wollen. «Wir haben ein Mindestmass an Respekt verdient», sagte er im TV-Sender Sky. Dahoud hatte zuvor auf einen Pfiff Aytekins mit einer abfälligen Geste reagiert.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc beklagte in der «Bild», ihm habe die Verhältnismässigkeit gefehlt. «Ich mag Deniz Aytekin und halte ihn grundsätzlich für einen sehr guten Schiedsrichter, aber in Gladbach hat er einfach einen schlechten Tag erwischt», sagte er. Der Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte kritisiert, Aytekin habe durch seine Gestik und Mimik zusätzlich Hektik in die Partie gebracht und sei «wie ein Kapellmeister» aufgetreten.

Diesen Vorwurf Watzkes wolle er «nicht auf die Goldwaage» legen, sagte Aytekin. «Natürlich sind nach so einer Entscheidung viele Emotionen im Spiel. Ich schätze und respektiere ihn sehr und habe ein gutes Verhältnis zu den BVB-Verantwortlichen», ergänzte der Referee.

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