Bayern München: Jetzt wehrt sich Oliver Kahn gegen Hoeness-Kritik
Bayern München und Oliver Kahn haben ihre Zusammenarbeit Ende Mai beendet. Nach einer Breitseite von Uli Hoeness meldet sich jetzt der frühere «Titan» zu Wort.
Das Wichtigste in Kürze
- Uli Hoeness kritisierte die Anstellung von Oliver Kahn und die Nagelsmann-Entlassung.
- Jetzt äussert sich Kahn zu den Aussagen von Bayern-Boss Hoeness.
- Dieser plant erneut den Rückzug in «sechs bis zwölf Monaten».
Auch mit 71 Jahren hat Uli Hoeness nicht verlernt, wie man für Schlagzeilen sorgt. Es gibt kaum eine öffentliche Äusserung des langjährigen Bayern-Boss, die nicht umgehend die Runde macht. So auch seine jüngste Kritik an der Nagelsmann-Entlassung – und der Anstellung von Oliver Kahn.
«Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein grosser Fehler», sagt Hoeness im «BR». Und klar, dass der frühere «Goalie-Titan» das nicht auf sich sitzen lässt. Bei der «Bild» wehrt sich Kahn gegen den Seitenhieb.
«Das hat mich verwundert. Der FC Bayern München und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schliessen wollen. Und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC-Bayern-Familie bleibe.» Die Aussagen von Uli Hoeness würden zu einem «respektvollen Miteinander nicht unbedingt beitragen».
Uli Hoeness geht, wenn das «Schiff wieder geradeaus fährt»
Während Kahn aber betont, mit seinem Ex-Club seinen Frieden gemacht zu haben, blickt Uli Hoeness voraus. Seine Rückkehr (und die von Karl-Heinz Rummenigge) soll nicht von Dauer sein. «Ich schätze, dass wir die nächsten sechs bis zwölf Monate die Personalbesetzung für die Zukunft haben.»
Vor dem Rückzug auf den Aufsichtsratsposten, wollen die beiden sicherstellen, dass «das Schiff wieder geradeaus fährt». Dabei spielt offenbar die Personalie Max Eberl (50) eine Rolle.
Er wird nach seiner Freistellung in Leipzig als Sportvorstand beim Rekordmeister gehandelt. Das würde einigen Fans wegen dessen Abstecher in den RB-Kosmos nicht sonderlich gefallen.