Bayern nach Katar-Aussagen: «Indiskutabel» und «befremdlich»

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Deutschland,

Fussball-Nationalspieler Leon Goretzka und Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München haben die homophoben Äusserungen eines katarischen WM-Botschafters scharf kritisiert.

Bayerns Leon Goretzka steht im Stadion.
Bayerns Leon Goretzka steht im Stadion. - Tom Weller/dpa

«Das ist schon sehr beklemmend, muss man sagen. Das ist einfach ein Menschenbild aus einem anderen Jahrtausend», sagte Goretzka (27) nach dem 6:1 des FC Bayern gegen Werder Bremen. «Das ist nicht das, wofür wir stehen wollen und was wir vorleben. Es ist absolut inakzeptabel, so eine Aussage zu treffen.»

Das betonte auch Salihamidzic. «Die Aussage ist einfach inakzeptabel», sagte der Sportvorstand in der Nacht zum Mittwoch. Auslöser des Wirbels waren Aussagen von Khalid Salman, der zu den offiziellen Botschaftern des am 20. November in Katar beginnenden Turniers zählt. Er hatte in einer ZDF-Doku gesagt, dass Schwulsein verboten sei, weil es ein geistiger Schaden sei.

Angesprochen darauf, ob solche Aussagen das Kalkül des FC Bayern hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Qatar Airways beeinflussen könnten, gab sich Salihamidzic zurückhaltend. «Das ist die Aussage einer einzelnen Person. Darüber müssen wir reden, klar», sagte er. «Aber das ist erstmal eine einzelne Person – und das ist inakzeptabel.»

Unter Bayern-Fans wird die Sponsorenbeziehung zu Katar kontrovers diskutiert. Die Club-Verantwortlichen hatten erklärt, dass sie nach der WM über eine Verlängerung der bis zum Sommer 2023 datierten Zusammenarbeit entscheiden wollen. Im Bayern-Fanblock wurden während der Partie gegen Bremen Spruchbänder mit deutlicher Kritik an den Aussagen des katarischen WM-Botschafters gezeigt.

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