Bo Henriksen: Deutsche staunen über «F***ing»-Kommandos
Bo Henriksen wechselte im Winter vom FCZ nach Mainz. In der Schweiz kennt man es längstens – in Deutschland sorgen seine «F***ing»-Kommandos nun für Furore.
Das Wichtigste in Kürze
- Bo Henriksen hat in Mainz eine Euphorie entfacht.
- Nun sorgen seine Kommandos an die Spieler für Schlagzeilen.
- Die Deutschen staunen, wie oft der Ex-FCZ-Trainer «f***ing» schreit.
Bo Henriksen verblüfft nach seinem Wechsel in die Bundesliga: Bei der Vorstellung bei Mainz 05 spricht der «dänische Klopp» plötzlich fliessend Deutsch! In seiner Zeit beim FCZ gab er Interviews auf Englisch.
Beibehalten hat der 49-Jährige hingegen: seine energischen und deutlichen Ansagen an die Spieler. Was Super-League-Fans von Henriksen längst kennen, sorgt nun in Deutschland für Furore.
Die «SportBild» titelt gross: «Henriksen treibt Spieler mit «F...ing»-Kommandos an», und fügt an, dass «sein Lieblingswort in jeder Einheit fällt.»
Als Beispiele führt die grösste Sportzeitung Deutschlands etwa auf: «I fucking love it», für eine gelungene Aktion. Oder «Keep fucking playing», wenn seine Spieler in irgendeiner Form abschalten würden.
Bo Henriksen: «Ihr könnt nicht fucking Powerplay spielen!»
Auch im Training gehe es nicht ohne sein Lieblingswort. So habe er letzte Woche bei einer Vier-gegen-Drei-Situation gefordert: «Ihr habt nur fucking acht Sekunden Zeit, um ein Tor zu erzielen. Ihr könnt hier nicht wie im Eishockey ein fucking Powerplay spielen.»
Das Medium hört offenbar genau hin. Denn es werden auch Dialoge, etwa mit Spieler Karim Onisiwo (31) aufgeführt. Richtig, auch hier benutzt Henriksen das F-Wort.
Nach einem Trainings-Tor von Nadjem Amiri habe er zu ihm gesagt: «Was glaubst du, warum er verdammt noch mal getroffen hat? Weil du mit deinem Laufweg den verdammten Raum geschaffen hast!»
«F***ing» bedeutet übrigens nichts Anzügliches. Im Englischen bedeutet der Ausdruck so viel wie «verdammt».
Verdammt gut spielen muss Mainz am nächsten Samstag. Dann trifft man in der Allianz Arena auf Bayern München. In seinen ersten drei Spielen gab es für Henriksen und Mainz vier Punkte. Aktuell liegen die Nullfünfer auf einem Bundesliga-Abstiegsplatz.