Bochum schlägt Hoffenheim – Druck auf Breitenreiter immer grösser
Die Luft für André Breitenreiter wird dünner: Nach der 5:2-Niederlage in Bochum schlittert die TSG Hoffenheim immer weiter in den Abstiegskampf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die TSG Hoffenheim verliert in Bochum nach einem desaströsen Auftritt mit 5:2.
- Immer tiefer rutschen die Kraichgauer damit in den Abstiegskampf der Bundesliga.
- Der letztjährige Zürcher Meistertrainer André Breitenreiter ist angezählt.
Der VfL Bochum bleibt zu Hause eine Macht und stürzt die desaströse TSG Hoffenheim noch tiefer in die Krise. Die Bochumer bezwingen die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter spektakulär mit 5:2 (3:0).
Der 49-Jährige gerät nach dem zehnten sieglosen Pflichtspiel nacheinander immer mehr in Bedrängnis. Die ambitionierte TSG steckt mitten im Abstiegskampf. Bochum zieht nach Punkten mit den Hoffenheimern gleich, beide Teams haben nun 19 Zähler. Während der Trend beim Breitenreiter-Team klar nach unten zeigt, ist es für die starken Bochumer der fünfte Heimsieg in Serie.
Heimteam beginnt stark
Bochum erspielt sich gegen verunsicherte Gäste sofort Vorteile. Früh hat der VfL die ersten guten Torchancen. Breitenreiter verfolgt das Geschehen stehend aus seiner Coachingzone. Dirigierend und klatschend versucht er, auf das Spiel seiner Mannschaft einzuwirken – doch es hilft nicht.
Bochums Christopher Antwi-Adjei setzt sich auf der linken Aussenbahn stark durch. Er passt in die Mitte und dort schiebt Hofmann den Ball mühelos ins Netz. Breitenreiter ist bedient – und es wird noch viel schlimmer für die TSG. Vor allem den sehr agilen Antwi-Adjei, der immer wieder die Seiten wechselt, bekommt Hoffenheim nicht in den Griff.
Einen Flachpass des Aussenstürmers verwertet Förster per Direktabnahme zum 2:0. Hoffenheims Torwart Baumann, der sich als einziger Kraichgauer in Normalform präsentiert, schimpft laut mit seinen Vorderleuten. Nach dem dritten Bochumer Tor durch Asano zuckt er resignierend mit den Schultern. Hoffenheim spielt wie ein Absteiger, Bochum wirbelt fast nach Belieben.
Wie unzufrieden Breitenreiter mit seiner Mannschaft ist, lässt er sie in der Pause spüren. Gleich vier Wechsel nimmt der Coach zur zweiten Hälfte vor. Zumindest einen kurzfristigen Effekt hat das: Hoffenheim spielt nun mit etwas mehr Tempo und belohnt sich mit dem zwischenzeitlichen 1:3 durch Baumgartner.
Broschinski trifft bei Bundesliga-Debüt
Das ist's dann aber auch schon wieder. Bochum übernimmt die Kontrolle und stellt durch Masovic den alten Abstand wieder her. Dabbur erzielt noch das zweite Hoffenheimer Tor. Danach sorgt der eingewechselte Broschinski bei seinem Bundesliga-Debüt für den Schlusspunkt.