Borussia Mönchengladbach zieht nach Sieg in Aue in 2. Pokalrunde ein
Gerardo Seoane und Jonas Omlin überstehen mit Borussia Mönchengladbach die erste Pokal-Runde. Ein Spaziergang war der Pflichtspielauftakt in Aue aber nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Gladbach gewinnt bei Erzgebirge Aue im DFB-Pokal mit 3:1.
- Jonas Omlin steht beim Team von Gerardo Seoane im Tor.
Borussia Mönchengladbach hat die knifflige Erstrundenhürde im DFB-Pokal bei Erzgebirge Aue nicht ohne Mühe überstanden. Nach einem Rückstand kamen die Gladbacher beim Drittligisten zu einem 3:1-Erfolg.
Neuzugang Mika Clausen hatte die Auer bereits nach acht Minuten in Führung gebracht. Franck Honorat (35') und Luca Netz (52') drehten vor 14'811 Zuschauern die Partie. Alassane Plea (70') traf zur Entscheidung, zuvor verschoss Julian Weigl (45'+4) noch einen Penalty.
30 Minuten hatte der Bundesligist bei hochsommerlichen Temperaturen mit den Gastgebern seine liebe Mühe und Not. Und diese führten bis dahin nicht unverdient, weil sie unkompliziert den Weg nach vorn suchten.
So entstand auch das 1:0: Boris Tashchy liess mit einem langen Solo die Gladbacher schlecht aussehen und nahm Kilian Jacobs mit. Dessen Flanke nahm Clausen volley und vollendete gegen die Laufrichtung des verdutzten Jonas Omlin.
Borussia Mönchengladbach braucht Neuausrichtung
Erst in der Trinkpause konnte Trainer Gerardo Seoane sein Team neu einstellen – und das fruchtete. Neuzugang Kevin Stöger übernahm im Mittelfeld das Kommando. Er verteilte die Bälle geschickt auf die konsequent an den Linien agierenden Aussenbahnspieler.
Diese sorgten dann mit ihren Flanken und Durchbrüchen für Gefahr. So war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Nachdem zunächst noch Itakura (31') und Stöger (32') gescheitert waren, machte es Honorat kurz darauf besser: Er versenkte einen Fallrückzieher im Tor.
Auch danach waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, nutzten aber ihre Chancen nicht. Die grösste vergab Weigl mit einem zwar platziert getretenen Foulelfmeter. Doch Männel reagierte grossartig und parierte den Schuss.
Seoanes Fohlen nach der Pause cleverer
Nach der Pause machte die Borussia offensiv weiter Druck, attackierte die Erzgebirger bereits vor deren Strafraum. Und zwang sie zu Fehlern. Einer davon führte zur Führung durch Netz.
Die Gastgeber wehrten sich gegen die drohende Niederlage, spielten aufopferungsvoll nach vorn und wurden wieder bestraft. Plea an der Strafraumgrenze in Schussposition und überwand Männel zum dritten Mal.