Bundesliga: Bayern München droht eine Sofa-Meisterschaft
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Bayern trifft am Samstag zuhause auf RB Leipzig.
- Gewinnen die Münchner, steht der BVB am Sonntag in Augsburg unter Druck.
- Dass die Partien nicht gleichzeitig stattfinden, ist vielen ein Dorn im Auge.
YB ist dem Szenario «Sofa-Meister» erfolgreich aus dem Weg gegangen. Mit einem Heimsieg über den FC Luzern feiern die Berner Ende April den Titel in der Super League. Dafür droht jetzt Bayern München in der Bundesliga genau diese Variante.
Denn: Seit zwei Jahren werden die beiden letzten Spieltag in der höchsten deutschen Liga nicht mehr zeitgleich ausgetragen. Der Rekordmeister aus München wird sein vorletztes Spiel am Samstag zuhause gegen RB Leipzig austragen. Titel-Konkurrent BVB muss am Sonntag in Augsburg ran.
Wer wird deutscher Meister?
Das heisst: Gewinnen die Bayern am Samstag, droht am Tag darauf der Sofa-Titel, sollte Dortmund nicht gewinnen. Bei einer BVB-Niederlage ist der FCB-Titel fix, bei einem Remis ist Bayern ebenfalls quasi durch. Grund ist das deutlich bessere Torverhältnis der Münchner.
Grund für die zeitversetzte Austragung der letzten Spieltage ist übrigens der TV-Vertrag der Bundesliga. Eine Zerstückelung der Spieltage bringt Rechtepartner «DAZN» schlicht mehr Geld.
BVB-Sportdirektor Kehl: Nachziehen ist ein gewisser Nachteil
Dass ärgert vor allem auch den BVB, namentlich Sportdirektor Sebastian Kehl (43). Der ärgert sich schon länger darüber. Vor allem, weil die Dortmunder zuletzt häufig erst nach den Bayern spielen. «Ich empfinde das als einen gewissen Nachteil, wenn man dreimal nachzieht», so Kehl.
Mit der Spieltags-Ansetzung entgeht der Liga übrigens «nur» der Titel-Krimi. Im Tabellenkeller könnte bereits am Samstag eine Entscheidung fallen, weil vier Involvierte gleichzeitig spielen. Gewinnt Hertha gegen Bochum nicht, ist der Abstieg der Hauptstädter definitiv.