Bundesliga: Frankfurt tankt Selbstvertrauen vor Tottenham-Kracher

DPA

Deutschland, 13.04.2025 - 21:05

Vier Tage vor dem wichtigen Europa-League-Rückspiel besiegt Frankfurt in der Bundesliga das abstiegsgefährdete Heidenheim souverän.

Der klare Heimsieg in der Bundesliga gibt der Eintracht Rückenwind für das Europa-League-Rückspiel gegen Tottenham. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

• Eintracht Frankfurt besiegt den FC Heidenheim mit 3:0.
• Damit festigen die Hessen den dritten Tabellenplatz in der Bundesliga.
• Am Donnerstag muss die Eintracht in der Europa League gegen Tottenham Hotspur ran.

Eintracht Frankfurt hat einen grossen Schritt in Richtung Champions League gemacht. Damit hat die Eintracht ihre Generalprobe für den Kracher gegen Tottenham Hotspur eindrucksvoll gemeistert.

Die Hessen siegten zum Abschluss des 29. Bundesliga-Spieltags gegen den 1. FC Heidenheim mit 3:0 (2:0). Und festigten damit vor 57'500 Zuschauern ihren dritten Tabellenplatz in der Bundesliga.

Bundesliga: Frühe Tore ebnen Eintracht den Weg zum Sieg

Jean-Matteo Bahoya (10. Minute) und Kapitän Robin Koch (42.) sorgten schon vor der Halbzeit für relativ klare Verhältnisse. Hugo Ekitiké (71.) schob später zum dritten Treffer ein.

Hugo Ekitiké (r) macht mit seinem Treffer in der Bundesliga-Partie gegen Heidenheim alles klar. - keystone

Die Eintracht liess vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Europa League am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) keinerlei Zweifel an einem souveränen Heimsieg.

Trainer Dino Toppmöller konnte seine zentralen Kräfte Mario Götze und Hugo Larsson zunächst auf der Bank lassen. Und beide erst in der 70. Minute einwechseln.

Heidenheim in einem Dreikampf

Der Vorsprung der Eintracht auf Platz fünf in der Bundesliga beträgt komfortable fünf Punkte. Tottenham verlor im Gegensatz zur Eintracht seinen letzten Test vor dem Rückspiel.

Eintracht-Coach Dino Toppmöller an der Seitenlinie während der Bundesliga-Partie gegen Heidenheim. - keystone

Nach dem 2:4 bei den Wolverhampton Wanderers ist die einstige Spitzenmannschaft auf Rang 15 der Premier League abgerutscht.

Heidenheim bleibt im Tabellenkeller der Bundesliga gefangen

In diesen Tabellenregionen befindet sich auch der harmlose Gast aus Heidenheim, der auf Rang 16 bleibt. Die verdiente Niederlage von Frankfurt lässt sich etwas leichter verkraften.

Da die Rivalen Bochum (1:2 gegen Augsburg) und Kiel (1:2 gegen St. Pauli) jeweils spät verloren. Der Sprung auf Platz 15 dürfte angesichts von sieben Punkten Rückstand allerdings nicht mehr realistisch sein.

Eintracht dominiert von Anfang an

Auch ohne Ex-Weltmeister Götze und Dauerläufer Larsson gaben die Hessen von Beginn an den Ton an. Bahoyas scharfe Hereingabe hätte nach 77 Sekunden schon fast die Führung gebracht.

Eintracht Frankfurt dominierte gegen den FC Heidenheim. - keystone

Ein paar Minuten später klappte es dann auf Vorlage des zuletzt schwer kritisierten Fares Chaibi. Auch Topstürmer Hugo Ekitiké hatte gleich mehrere Chancen (5./15.) auf ein frühes Tor. Aussenverteidiger Arthur Theate traf nur das Aussennetz.

Heidenheim wirkt schon vor der Pause geschlagen

Abwehrchef Robin Koch traf noch vor der Halbzeit sehenswert zum 2:0. Spätestens nach seinem Treffer wirkte Heidenheim zur Pause völlig demoralisiert.

Eintracht Frankfurt kann nach dem Sieg in der Bundesliga gestärkt in die Europa-Pokal-Partie starten. - keystone

Sinnbild für die grosse Verunsicherung war ein Abschluss von Marvin Pieringer, der völlig frei aus kurzer Distanz am Tor vorbeischoss.

Was wird aus Torwart Trapp?

Einen weitgehend beschäftigungslosen Frühlingsabend verlebte Eintracht-Torhüter Kaua Santos, der am Donnerstag in London das 1:1 gegen drückend überlegene Spurs rettete.

Wenn der junge Brasilianer allerdings gebraucht wurde, war er zur Stelle. Routinier Kevin Trapp fehlt derzeit verletzt und könnte nach der Rückkehr seinen Stammplatz verloren haben.

Eintracht Frankfurt: Trapp lobt Santos

Trapp sagte bei DAZN:

«Man muss ganz klar sagen, Kaua macht das wirklich sehr, sehr gut. Man hat im Training schon immer wieder gesehen, dass er ein sehr grosses Talent ist, dass er viel Potenzial hat. Die Leistungen, die er jetzt gezeigt hat, haben uns auch geholfen, erfolgreich zu sein.»

Nach seiner Rückkehr werde der Trainer eine Entscheidung treffen, so Trapp. Eine frühzeitige Festlegung hatte Toppmöller zuletzt vermieden.

1. Bundesliga - Bundesliga (15.04.2025)			Sp	S	N	U	Tore	Pkt
1.		Bayern München	29	21	2	6	83:29	69
2.		Bayer Leverkusen	29	18	2	9	63:34	63
3.		Eintracht Frankfurt	29	15	8	6	58:42	51
4.		RB Leipzig	29	13	7	9	47:37	48
5.		FSV Mainz 05	29	13	9	7	46:34	46
6.		SC Freiburg	29	13	10	6	40:45	45
7.		Borussia Mönchengladbach	29	13	11	5	46:43	44
8.		Borussia Dortmund	29	12	11	6	54:45	42
9.		Werder Bremen	29	12	11	6	47:54	42
10.		FC Augsburg	29	11	9	9	33:40	42
11.		VfB Stuttgart	29	11	11	7	52:46	40
12.		VfL Wolfsburg	29	10	11	8	51:45	38
13.		Union Berlin	29	9	13	7	26:40	34
14.		1899 Hoffenheim	29	7	13	9	36:52	30
15.		St. Pauli	29	8	16	5	25:35	29
16.		FC Heidenheim	29	6	19	4	32:56	22
17.		VfL Bochum	29	5	19	5	29:61	20
18.		Holstein Kiel	29	4	19	6	40:70	18

1. Bundesliga - Bundesliga (15.04.2025)			Sp	Pkt
1.		Bayern München	29	69
2.		Bayer Leverkusen	29	63
3.		Eintracht Frankfurt	29	51
4.		RB Leipzig	29	48
5.		FSV Mainz 05	29	46
6.		SC Freiburg	29	45
7.		Borussia Mönchengladbach	29	44
8.		Borussia Dortmund	29	42
9.		Werder Bremen	29	42
10.		FC Augsburg	29	42
11.		VfB Stuttgart	29	40
12.		VfL Wolfsburg	29	38
13.		Union Berlin	29	34
14.		1899 Hoffenheim	29	30
15.		St. Pauli	29	29
16.		FC Heidenheim	29	22
17.		VfL Bochum	29	20
18.		Holstein Kiel	29	18