BVB – Experte spricht Klartext: «Hopfen und Malz verloren»
Der BVB verliert das Revierduell beim VfL Bochum. Die Spieler machen sich anschliessend rar. Sky-Experte Dietmar Hamann findet harsche Worte.
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Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund verliert bei Schlusslicht Bochum mit 0:2.
- Trainer Kovac nimmt seine Spieler nach der Peinlich-Pleite in Schutz.
- Dafür redet TV-Experte Didi Hamann Klartext.
Borussia Dortmunds Trainer Niko Kovac hat auch in der Krise Ruhe und Konzentration gefordert.
«Es geht darum, dass man in der Situation trotzdem die Ruhe bewahrt. Das ist das ganz Wichtige», sagte der 53-Jährige nach der 0:2-Niederlage des BVB beim VfL Bochum.
«Wir werden nicht die Nerven verlieren.» Dortmund hat in diesem Jahr von sieben Bundesligaspielen fünf verloren und nur eins gewonnen.
Kovac verteidigte, dass keiner seiner Spieler nach den TV-Interviews in der Interviewzone für die anderen Medien in den Katakomben des Ruhrstadions auftauchte.
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«Wir spielen wieder in vier Tagen», sagte er mit Blick auf das Rückspiel in den Playoffs der Champions League gegen Sporting Lissabon am Mittwoch.
Kovac ergänzte: «Es ist klar, dass die Jungs Massnahmen unternehmen, dass sie so schnell wie möglich regenerieren, die Nahrung zu sich nehmen, die sie brauchen, um wieder an Bord zu sein.»
Kovac ergänzte auf der Pressekonferenz mit einem Lächeln: «Ich bin ja da. Das reicht ja.»
Experte Hamann: Beim BVB ist «Hopfen und Malz verloren»
Wenig Verständnis für den Auftritt des BVB zeigt Ex-Profi Dietmar Hamann. Der Sky-Experte sagt auf Sendung: «Die Dortmunder spielen wie eine Jugendmannschaft. Professionalität, Seriosität, Leidenschaft – nicht zu sehen.»
Und weiter: «Da ist Hopfen und Malz verloren. Alles, was Grundvoraussetzung sein sollte, das zeigen sie nicht. Die brauchen keinen Trainer, die brauchen einen Zauberer.»
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Hamann sieht für die Westfalen die Notwendigkeit, den Kader deutlich zu verändern. «Wenn es nicht geht und wenn keine Besserung in Sicht ist, musst du irgendwann mal einen Schnitt machen.»
«Vor dieser Entscheidung stehen sie jetzt bei sechs bis acht Spielern. Das mag teuer werden, vor allem wenn du nicht in die Champions League kommst. Aber mit der Truppe, so wie die zusammengestellt ist, ist Hopfen und Malz verloren», betont Hamann.