BVB: Hamann kritisiert Haaland nach Pleite und Wechsel-Drama scharf
Der BVB verliert gegen Frankfurt – und den Anschluss an die CL-Plätze. Gleichzeitig verhandelt Haalands Agent mit anderen Vereinen. Zu viel für Didi Hamann.
Das Wichtigste in Kürze
- Mino Raiola, Spielerberater von BVB-Haaland, trifft sich mit Real Madrid und Barcelona.
- Am Samstag verliert Dortmund zuhause gegen Adi Hütters Frankfurt mit 1:2.
- Sky-Experte Dietmar Hamann greift den Star-Kicker sowie den Verein frontal an.
Jetzt sind es schon sieben Punkte Rückstand! Der BVB muss die nächste Saison langsam, aber sicher ohne Champions League planen. Nach der gestrigen 1:2-Pleite gegen den direkten Konkurrenten Frankfurt entfernt sich das Hütter-Team weiter.
Für einmal ohne Treffer bleibt auch Top-Stürmer Erling Haaland. Brisant: Sein Vater Alf-Inge (48) und Berater Mino Raiola (53) wurden unter der Woche in Spanien gesichtet. Die beiden trafen sich mit Vertretern von Barcelona und Real Madrid, um einen möglichen Transfer des Norwegers zu verhandeln.
Dietmar Hamann: «BVB hat Angst, Spieler zu verärgern»
Dass diese «Reise» von der Dortmund-Führung einfach so hingenommen wird, passt «Sky»-Experte Didi Hamann überhaupt nicht. Die Liverpool-Legende kritisiert Sportdirektor Michael Zorc und Lizenzspieler-Boss Sebastian Kehl scharf.
«Das wichtigste Spiel der Saison steht an und sie sind nicht bereit, dieses Verhalten anzusprechen. Weil man Angst hat, den Spieler zu verärgern.»
Schwarz-Gelb sollte sich Gedanken machen, warum dem Verein die Spieler auf der Nase herumtanzen, so der 47-Jährige. «Mir fehlt da die Führung.»
Ex-Dortmunder Dembélé und Aubameyang streikten sich weg
Der 57-fache deutsche Nationalspieler vermutet, dass man die Spieler beim BVB an einer zu langen Leine lässt. «Das Verhalten von Haalands Vater und Raiola ist unsäglich, respektlos, eine Frechheit. Wenn er gehen will, soll er gehen. Die Dortmunder haben viel Geld für einen 18-Jährigen bezahlt, er soll froh sein, dass er spielen kann.»
2017 streikte sich Ousmane Dembélé (23) von Dortmund zu Barcelona. Auch Pierre-Emerick Aubameyang (31) verweigerte 2018 vor seinem Wechsel zu Arsenal das Training.