BVB: Hat sich Lucien Favre im Cup gegen Bremen verzockt?
Das Wichtigste in Kürze
- Der BVB verliert im Cup mit 2:3 gegen Werder Bremen.
- Wunderkind Erling Haaland sass zu Beginn nur auf der Bank.
- Das sorgt für neue Kritik an Trainer Lucien Favre.
Die Geschichte wiederholt sich! Auf den Tag genau vor einem Jahr scheitert der BVB im DFB-Pokal im Penaltyschiessen an Werder Bremen. Gestern Abend treffen die beiden Teams erneut im Achtelfinal aufeinander – und wieder setzt sich die Weser-Elf durch.
Hätte Lucien Favre sein Norwegen-Wunderkind von Beginn an bringen sollen?
Den Grundstein für die Cup-Sensation legt Bremen in der ersten Halbzeit. Stürmer Davie Selke profitiert von einer ungenügenden Abwehr von Bürki-Vertreter Marwin Hitz. Und vor der Pause erhöht Leonardo Bittencourt mit einem Traumtor auf 2:0.
BVB nimmt erst nach der Pause Fahrt auf
Erst nach der Pause kann der BVB reagieren, als Trainer Favre sein Wunderkind Erling Haaland einwechselt. Der Norweger bringt Schwung in die Partie, erzielt auch seinen obligaten Treffer. Das reicht am Ende nicht: Der BVB scheitert mit 2:3 am Tabellen-Drittletzten der Bundesliga.
Das sorgt für Kritik am BVB – und an Trainer Favre. Vor allem seine Aufstellung wirft Fragen auf. Warum spielt Erling Haaland (19) nicht von Anfang an? Der Stürmer hat in seinen ersten drei Spielen für Dortmund sieben Mal getroffen, ist in Top-Form.
Favre: «Bin sehr enttäuscht»
Für ihn beginnt der Belgier Thorgan Hazard, dem so gut wie nichts gelingt. «Ich bin sehr enttäuscht, besonders die erste Halbzeit war überhaupt nicht gut», sagt Favre nach dem Spiel.
Ein kleiner Trost bleibt den Dortmundern nach dem Ausscheiden. Der 17-jährige Giovanni Reyna hinterlässt eine erste Duftmarke. Er trifft nach seiner Einwechslung herrlich zum 2:3 und deutet sein grosses Potenzial mehrfach an.