BVB: Grosser Konkurrenzkampf – droht Manuel Akanji die Bank?
Der BVB kaufte im Winter den deutschen Nationalspieler Emre Can von Juventus Turin. Der grosse Verlierer dieses Transfers ist möglicherweise Manuel Akanji.
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund hat sich im Winter weiter verstärkt.
- Mit Emre Can wird in der Defensive der Konkurrenzkampf verschärft.
- Droht Nati-Star Manuel Akanji jetzt die Bank?
Borussia Dortmund verstärkte sich in diesem Winter zwar nicht in der Breite – aber in der Spitze. Mit Paco Alcácer, Julian Weigl und Jacob Bruun Larsen verkaufte man drei Spieler, die meistens nur noch Ersatz waren.
Viel neue Qualität
Durch die Verpflichtungen von Erling Haaland und Emre Can legte der BVB nochmal an Qualität zu.
Der 19-jährige Haaland stellte dies bereits unter Beweis. Mit sieben Toren in seinen ersten drei Spielen brachte er Dortmund zurück auf die Erfolgsstrasse.
Im Pokal-Achtelfinal am Dienstag steht auch Emre Can zum ersten Mal im Kader der Schwarzgelben. Der 26-Jährige ist zwar gelernter Mittelfeldspieler, kann aber durchaus auch die Rolle als Innenverteidiger übernehmen.
Dan-Axel Zagadou ist nach seiner Verletzung ebenfalls wieder einsatzfähig. Der Franzose brachte gerade zum Ende der Hinrunde mit seiner Ruhe am Ball die nötige Stabilität in die Defensive.
Es entsteht ein Konkurrenzkampf, bei dem Manuel Akanji möglicherweise zum grossen Verlierer wird. Der Nati-Star leistete sich gerade in der Hinrunde einige Patzer. Dennoch war der 24-Jährige unter Trainer Lucien Favre bisher fast immer gesetzt.
Bleibt Favre bei der Dreierkette?
Aktuell spielt der BVB ein System mit einer Dreierkette. Abwehrchef Mats Hummels ist durch seine Erfahrung und Führungsqualität gesetzt. Nun hat der Schweizer Trainer die Qual der Wahl um die Vergabe der verbleibenden zwei Plätze.
Sollte Zagadou an seine gute Form der Hinrunde anknüpfen können, wird der BVB-Coach womöglich nicht auf den 20-Jährigen verzichten. Und Emre Can hat seine Reservisten-Rolle bei Juventus sicher nicht abgegeben, um auch beim BVB nur hinten anzustehen.
BVB mit starkem Rückrunden-Start
Auch der 34-jährige Lukas Piszczek wird einen Platz auf der Bank nicht einfach so hinnehmen. Beim erfolgreichen Rückrunden-Auftakt war der Pole in allen drei Spielen in der Startaufstellung und zeigte eine ansprechende Leistung.
Doch Manuel Akanji ist sich der Konkurrenz bewusst. Nach einem schwachen Auftritt gegen Augsburg steigerte er sich in den letzten zwei Spielen deutlich. Der Schweizer-Natistar will nun weiter um seinen Stammplatz kämpfen.