BVB: Streikt sich Superstar Erling Haaland im Sommer weg?
Das Wichtigste in Kürze
- BVB-Superstar Erling Haaland wird mit mehreren Topvereinen in Verbindung gebracht.
- Sein Berater Raiola übt derweil bereits Druck auf Dortmund aus, den Star ziehen zu lassen.
- Jetzt droht den Borussen ein ähnliches Drama wie 2017 mit Dembelé.
Dembelé, Aubameyang und Mkhitaryan – diese Stars haben sich bereits beim BVB weggestreikt, um einen Wechsel zu erzwingen. Droht den Borussen mit Superstar Erling Haaland (20) nun erneut dieses Szenario?
Unlängst hat Haaland-Berater Mino Raiola das Transfer-Rennen um seinen Shootingstar eingeleitet. «Wenn ein Verein wie Barcelona oder Madrid kommt, so gross und mit so viel Geschichte. Dann ist es schwer, Nein zu sagen», sagt Raiola zuletzt der spanischen Zeitung «AS» am Wochenende.
Borussia Dortmund betont zwar immer wieder, dass man das 20-jährige Supertalent unter keinen Umständen ziehen lassen möchte. «Aber man muss abwarten, ob diese Aussage bis zum 1. September Bestand hat», kontert Raiola.
Man plane für die kommende Saison mit Haaland, so Sportdirektor Michael Zorc am Samstag. Dieser wollte sich nicht auf die provokanten Äusserungen des Staragenten einlassen.
BVB: TV-Experte Marcel Reif warnt vor Dembelé 2.0-Fall
In der Sport1-Talksendung «Doppelpass» warnte Fussball-Experte Marcel Reif vor einer Streik-Wiederholung wie bei Dembelé.
Dieser verweigerte die BVB-Trainingseinheiten, nachdem die Borussen zuerst kein grünes Licht geben wollten für einen Barça-Transfer. Schlussendlich musste der Verein nachgeben und der französische Starstürmer wechselte nach Spanien.
Verstehen Sie die Streik-Profis?
«Das wird ein grosses Thema, wenn Haaland auf die Aubameyang- und die Dembelé-Schiene abgleiten würde», erinnert der Experte. Die beiden hätten den BVB «in den Wahnsinn getrieben», so Reif.
Fussball-Experte stellt drei mögliche Szenarien auf
Ex-Profi und Haaland-Landsmann Jan Aage Fjortoft (54) sieht drei mögliche Szenarien für die nahe Zukunft des Stürmer.
Demnach sei ein Transfer im Sommer nicht ausgeschlossen. Bei 150 Millionen Euro könnte der BVB schwach werden, sofern ein Top-Club bereit ist, diese Summe hinzublättern, vermutet Fjörtoft.
Option zwei für den Ex-Bundesligaspieler: Haaland bleibe in Dortmund für mindestens ein weiteres Jahr. Womöglich gegen den Willen des Jungstars und dessen Berater.
Option drei: Hier überrascht der 54-Jährige mit seiner These und schliesst plötzlich auch Bayern München in den Haaland-Poker mit ein. Der deutsche Rekordmeister wurde bisher kaum als Haaland-Interessent in den Medien gehandelt.
Allerdings würde ein Wechsel insofern Sinn machen, da Stammstürmer Lewandowski nur noch einen Vertrag bis 2022 besitzt. Der Norweger spekuliert auf einen möglichen Vorvertrag, welcher dann zum Vertragsende von Lewandowski greifen würde.