Champions League: Leidet Pep Guardiola an einem afrikanischen Fluch?
Pep Guardiola scheitert mit ManCity schon wieder in der Champions League. Haben ein afrikanischer Fluch und Yaya Touré die Hände im Spiel?
Das Wichtigste in Kürze
- Manchester City scheitert in der Königsklasse gegen Real nach einem 1:3 im Rückspiel.
- Ein Berater glaubt, dass sich Trainer Guardiola den Fluch von Schamanen eingehandelt hat.
- Manchester City hat aber immerhin noch Chancen, die Premier League zu gewinnen.
Mit Barcelona gewann Pep Guardiola in drei Jahren zweimal die Champions League. Mit Bayern München scheiterte er dreimal im Halbfinal. Und mit Manchester City konnte er den Henkelpott, die Trophäe, die die Engländer unbedingt wollen, auch noch nie holen. Dabei war die Ausgangslage gegen Real Madrid so hervorragend.
Das Hinspiel gewannen die Citizens spektakulär mit 4:3, im Bernabeu führten sie bis in die 89. Minute mit 1:0, bevor sie komplett einbrachen. Rodrygo traf doppelt und rettete die Königlichen in die Verlängerung. Dort entschied Karim Benzema die Partie mit einem Penalty.
«Wir werden Zeit brauchen, um uns davon zu erholen», sagte Trainer Pep Guardiola nach dem Spiel. «Wir waren so nah, konnten den Final aber nicht erreichen», so der sichtlich niedergeschlagene Katalane. Die britische «DailyMail» fragt sich, wie viel Schmerz Guardiola nach dem sechsten Scheitern in der Champions League noch ertragen könne.
Manchester City mit Pep Guardiola in der Champions League, das sei keine Enttäuschung, so die «DailyMail». Es sei eher eine «lange Strasse, die mit den Trümmern einer Katastrophe nach der anderen übersät ist». Und je weiter sie auf der Strasse entlang gingen, desto weiter schienen sie sich vom Titel zu entfernen.
Trotzdem gibt die Zeitung dem Trainer und seinen Spielern keine Schuld an der Niederlage. Doch woran hat es dann gelegen?
Pep Guardiola: Kein Champions League gewinn wegen Streit mit Touré?
Eine Möglichkeit erläutert die spanische «Marca», die an Yaya Touré, dessen Berater und eine Aussage von ihm erinnert. Der Ivorer verliess Manchester City 2018 – auch wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Trainer. Sein Berater Dimitri Seluk sagte damals gegenüber russischen Zeitungen: «Mit der schlechten Behandlung von Touré hat Guardiola ganz Afrika gegen sich aufgebracht.»
Viele afrikanische Fans hätten sich von Manchester City abgewandt. Er sei sich sicher, «dass viele Schamanen Guardiola in Zukunft daran hindern werden, die Champions League zu gewinnen».
Nach der bitteren Niederlage haben die Citizens aber nicht lange Zeit, die Wunden zu lecken: Bereits am Sonntag geht es gegen Newcastle weiter. Obwohl Fans auf Twitter von einer «weiteren verschwendeten Saison» sprechen, kann ManCity immer noch die Premier League gewinnen. Es wäre der vierte Titel in fünf Jahren.