Coronavirus: Erzgebirge-Boss rechnet mit vorzeitigem Saisonende
Präsident Helge Leonhardt von Fussball-Zweitligist Erzgebirge Aue rechnet aufgrund des Coronavirus mit einem vorzeitigen Saisonende.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland werden erste Forderungen nach einem vorzeitigen Saisonende laut.
- Der Präsident des Zweitligisten Erzgebirge Aue, Helge Leonhardt, macht den Anfang.
- Er sieht keine Möglichkeit, wie die Saison zu Ende gespielt werden kann.
Präsident Helge Leonhardt von Fussball-Zweitligist Erzgebirge Aue rechnet aufgrund der Corona-Krise mit einem vorzeitigen Saisonende. «Ich gehe davon aus, dass die Saison nicht zu Ende gespielt werden kann», sagte Leonhardt der «Deutschen Presse-Agentur».
«Sobald eine Person, die regelmässigen Kontakt mit einer Mannschaft hat, erkrankt, muss das gesamte Team für zwei Wochen unter Quarantäne.» Es sei sehr wahrscheinlich, dass sich Spieler mit dem Coronavirus anstecken: «Und dann brechen der ganze Spielplan und der gesamte Spielbetrieb zusammen.»
Kurz zuvor war der erste Ansteckungsfall im deutschen Profi-Fussball bekannt geworden. Timo Hübers vom Zweitligisten Hannover 96 war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er befinde sich derzeit in häuslicher Quarantän. Seit seiner Infektion bei einer Veranstaltung in Hildesheim habe er keinen Kontakt mit seinen Mannschaftskollegen gehabt.
Unterdessen erwägt Leonhardt im Falle von Geisterspielen drastische personelle Einschnitte. «Man muss darüber nachdenken, übergangsweise Kurzarbeit einzuführen, um den Verein wirtschaftlich stabil zu halten. Das dürfte einige Clubs der Liga treffen», sagte der Auer Präsident. Dabei gehe es nicht nur um Mitarbeiter des Clubs, sondern unter Umständen auch um Spieler und Trainer.
