Coronavirus: Fussballstadien werden im Kampf gegen das Virus genutzt

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Bern,

Die Sportwelt steht wegen des Coronavirus still. Deshalb dienen einige der bekanntesten Stadien der Welt schon bald als Gesundheits-Einrichtung.

Real Madrid Coronavirus
Real Madrid öffnet das Estadio Santiago Bernabeu für den Kampf gegen das Coronavirus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus legt den Sport lahm – viele Stadien stehen leer.
  • Nun werden das Maracana oder Estadio Santiago Bernabeu im Kampf gegen das Virus genutzt

Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Das Pflegepersonal ist im Dauereinsatz, die Spitalbetten sind überfüllt. Viele Sportgrössen versuchen zu helfen. Roger Federer spendet eine Million Franken und die Schweizer Fussball-Nati singt für einen guten Zweck.

Sportstätten wegen Coronavirus umfunktioniert

Auch die Sportclubs setzen sich ein. Zwölf Stadien in Brasilien werden angesichts des Coronavirus zu Spitälern umfunktioniert. Darunter unter anderem das legendäre Maracana-Stadion von Rio de Janeiro.

Der brasilianische Meister Flamengo stellte das Stadion den Gesundheitsbehörden zur Verfügung. Auch weitere Einrichtungen auf dem Flamengo-Gelände sollen umgewandelt werden.

Um den Ausnahmezustand in Spanien in den Griff zu bekommen, setzt auch Real Madrid ein Zeichen. Die Königlichen haben entschieden, das Estadio Santiago Bernabeu zur Bekämpfung des Coronavirus in ein medizinisches Versorgungszentrum umzuwandeln.

Damit wird eine der berühmtesten Sportstätten Europas kurzum zur Bereitstellung und Verteilung von medizinischen Hilfsmitteln dienen. Zudem wird es als Anlaufstelle und Zentrum für wirtschaftliche und materielle Spenden eingesetzt.

Spanien Coronavirus
Soll in Madrid wegen dem Coronavirus schon bald als Versorgungszentrum dienen: Das legendäre Estadio Santiago Bernabeu. - dpa

Gleiches macht der FC Watford aus der englischen Premier League. Der Club stellt dem britischen Gesundheitsdienst (NHS) sein Stadium und sämtliche Vereinsräume zur Nutzung zur Verfügung.

Watford-Boss Scott Duxbury sagt in einer Mitteilung: «Unsere Nähe mit einem Krankenhaus gibt uns eine grossartige Gelegenheit Hilfe anzubieten. Und wir unterstützen die NHS-Mitarbeiter und ihre Familien gern, wo immer wir können.»

Auch Chelsea-Besitzer und Multimilliardär Roman Abramowitsch setzt sich in der Corona-Krise für das Pflegepersonal ein. Er öffnet dem britischen Gesundheitsdienst sein Hotel direkt an der Stamford Bridge, dem Stadion des FC Chelsea. Das Krankenpersonal, das Corona-Infizierte behandelt, kann darin umsonst wohnen.

Wuhan als Vorbild für Europa

Sportstätten in provisorische Spitäler umwandeln: Dies machte übrigens schon die chinesische Stadt Wuhan. Die 11-Millionen-Einwohner Metropole gilt als Ursprungsort der Corona-Krise. Von dort aus solch sich der Virus in die ganze Welt verbreitet haben.

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