Cristiano Ronaldo: Abgang von Juventus dank Schnäppchen-Ablöse?
2018 wechselte Cristiano Ronaldo für rund 130 Millionen Franken von Real Madrid zu Juventus Turin. Drei Jahre später wird der Portugiese deutlich billiger.
Das Wichtigste in Kürze
- Juventus Turin leidet enorm unter den Umsatz-Einbussen durch die Corona-Krise.
- Top-Verdiener Cristiano Ronaldo (36) muss den Verein deshalb wohl verlassen.
- Der neue Geschäftsführer Maurizio Arrivabene (64) plant einen Sparkurs.
Die Zeit von Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin geht nach drei mässig erfolgreichen Jahren wohl zu Ende. Die Turiner müssen sparen – Corona kostet den italienischen Rekordmeister rund eine Viertelmilliarde an Einnahmen.
Zudem ging in der abgelaufenen Saison auch sportlich fast alles in die Hose. Nach fast einem Jahrzehnt totaler Dominanz verlor die Alte Dame den Serie-A-Titel an Inter Mailand. Der ersehnte Champions-League-Triumph ist weiter nur ein Wunschtraum.
Bei Ronaldo wird der Rotstift angesetzt
Das beeinflusst auch die Kaderplanung bei der Alten Dame: Laut «Gazzetta dello Sport» ist man bereit, sich von Superstar Cristiano Ronaldo zu trennen. Und das zu einem wahren Schnäppchenpreis: «Nur» 32 Millionen Franken soll der 36-Jährige kosten.
Zum Vergleich: Bei seinem Wechsel von Real Madrid nach Turin überwies Juventus rund 130 Millionen an die Königlichen. Trotz 29 Treffern in 33 Einsätzen in der letzten Saison ist er jetzt nicht einmal mehr ein Viertel davon wert.
Der Grund für die niedrige Ablösesumme ist klar: Mit seinen 36 Jahren ist der Portugiese eher schon im Herbst seiner Karriere. Und bei einem Verkauf würde Juventus sein horrendes Gehalt einsparen – rund 95 Millionen Franken bis Sommer 2022.
Juventus vor Total-Umbau
Hinzu kommt, dass sich die alte Dame ohnehin gänzlich neu aufstellt. Sportdirektor Fabio Paratici und Trainer Andrea Pirlo mussten gehen. Als Übungsleiter kehrt Max Allegri nach Turin zurück. Ex-Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene wird Sport-Geschäftsführer.
Und Cristiano? Der steht vor dem vermutlich letzten Wechsel seiner Karriere. Mit einer so niedrigen Ablöse ist der Portugiese wohl für zahlreiche Top-Clubs interessant. Fraglich ist aber, wer sein Monster-Gehalt zu stemmen bereit wäre.