Diego Maradona: Argentinier wollen Herz an WM ins Stadion tragen
Das Wichtigste in Kürze
- Argentinische Fans wollen das Herz von Diego Maradona (†60) nach Katar bringen.
- Die Spieler sollen fühlen können, dass ihnen Maradona «nahe ist».
- Zurzeit soll sich das Herz zwecks Untersuchungen in einem Polizeilabor befinden.
Die argentinische Fussballnationalmannschaft erwartet an der WM in Katar möglicherweise eine besondere «Unterstützung». Sie sollen die Nähe ihres verstorbenen Landsmanns und Fussballlegende Diego Maradona (†60) spüren. Wie? Indem sie sein Herz mit sich führen!
Auf diese bizarre Idee stiessen argentinische Fans, die jetzt sogar eine Kampagne für genau jenes Projekt lanciert haben: das Herz des grossen Diego Maradona an die WM in Katar bringen.
Diego Maradona «hätte es gewollt»
Der im November 2020 verstorbene Argentinier wurde aus Angst vor einem Diebstahl ohne sein Herz beerdigt. Das Organ soll sich seither in einem Polizeilabor befinden, wo es weiteren Untersuchungen unterzogen wird. Wegen Maradonas Tod stehen mehrere Personen davor, von der Justiz verurteilt zu werden.
Geht es nach argentinischen Fans, soll das Herz von «El Diez» bis im Herbst aus dem Labor entfernt werden. Es sei das, «was Diego gewollt hätte», sagte Kampagnen-Chef Javier Mentasti im Radio «Rock and Pop» in Buenos Aires. Zwar gäbe es «viele Fragen, von technischen über rechtliche bis hin zu emotionalen».
Die Vorstellungen, wie und wo das Herz mitgeführt werden soll, scheinen aber bereits ausgeprägt. «Können Sie sich Diegos Herz in der Umkleidekabine der Nationalmannschaft und bei den Gesprächen vor dem Spiel vorstellen? Vielleicht ist es ein Traum, aber wir wollen, dass er Wirklichkeit wird», wird Mentasti von ESPN zitiert.
Spieler und Fans sollen seine Nähe spüren
«Ich kann mir eine Prozession am Tag der Abreise der Mannschaft nach Katar vorstellen. Mit Menschen, die den Bus begleiten und die Karawane, die sich am Flughafen versammeln, bevor die Spieler abfliegen.»
Finden Sie die Idee mit dem Herz Maradonas gut?
Unterstützt wird die Idee auch von César Pérez, der die ehemaligen Wohnsitze Maradonas besitzt und in ein Museum umgewandelt hat. Pérez kann sich mit der Idee «identifizieren». «Was könnte besser sein, als Diegos Herz nach Katar reisen zu lassen, damit die Spieler und Fussballfans in gewisser Weise spüren können, dass er ihnen nahe ist!»