Diego Maradona

Diego Maradona: Medizinische Versorgung war zuletzt unzureichend

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Argentinien,

Ein Bericht zum Tod von Fussball-Ikone Diego Maradona (†60) zeigt Versäumnisse des medizinischen Personals auf. Dies sei «rücksichtslos» gewesen.

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Fussballlegende Diego Maradona starb am 25. November 2020 im Alter von nur 60 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. - dpa-infocom GmbH

Fünf Monate nach dem Tod von Diego Maradona hat eine Expertenkommission schwere Vorwürfe gegen Ärzte und Pfleger der Fussballlegende erhoben.

«Das Verhalten des medizinischen Teams von Diego Maradona war unzureichend, mangelhaft und rücksichtslos.

Der Patient wurde seinem Schicksal überlassen», so die Zeitung «La Nación». Sie zitiert aus einem Bericht der Ärztekommission über die letzten Tage des Stars.

Diego Maradona
Diego Maradona im Jahr 2008 mit Ex-Frau Claudia Villafane (ganz links) und den Töchtern Dalma Nerea and Giannina Dinorah. - Getty

«Bessere Überlebenschance wäre möglich gewesen»

Zwar lasse sich nicht mit Sicherheit sagen, dass er bei einer besseren medizinischen Betreuung nicht gestorben wäre. Aber zumindest hätte er eine bessere Überlebenschance gehabt, hiess es in dem Report weiter.

Diego Maradona war am 25. November 2020 im Alter von nur 60 Jahren in einer privaten Wohnanlage nördlich von Buenos Aires an einem Herzinfarkt gestorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mindestens sieben Mitglieder des medizinischen Teams wegen fahrlässiger Tötung.

Komplikationen während Reha von Diego Maradona

Unter den Verdächtigen sind Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque, seine Psychiaterin Agustina Cosachov und mehrere Pflegekräfte.

Maradona war zwei Wochen vor seinem Tod aus dem Krankenhaus entlassen worden, wo er sich einer Gehirnoperation unterzogen hatte. Offenbar lehnte er die ständige Betreuung durch Pflegekräfte in dem gemieteten Haus ab.

Allerdings kam es während der Reha-Phase auch immer wieder zu Komplikationen. Das geht aus einem in örtlichen Medien veröffentlichten Chatprotokoll der Pfleger hervor.

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«Die pflegerische Versorgung war von Mängeln und Unregelmässigkeiten geprägt», hiess es nun im Bericht der Experten. «Diego Maradona wurde durch das ärztliche, pflegerische und therapeutische Personal nicht korrekt kontrolliert und unterstützt.»

«Weder in der Zeit noch in der Form, wie es den Regeln der guten Praxis entspricht», so der Bericht weiter. «Es gibt keinen Hinweis auf eine psychologische Betreuung zu Hause.»

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende November 2020 schläft Diego Maradona (†60) für immer ein.
  • Noch immer wird der Tod des argentinischen Superstars untersucht.

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