Düsseldorfs Patzer-Goalie kritisiert Manuel Neuer

Nach Bayerns sensationellem Champions-League-Sieg (1:0 gegen PSG) erhalten Spieler, Trainer und vor allem auch Weltmeister-Goalie Manuel Neuer viel Lob.

Nur einer nörgelt: Florian Kastenmeier, Torhüter von Fortuna Düsseldorf. Der 23-Jährige beurteilt Neuers Leistungen zwar als «nah an der Perfektion». Und betitelt den 34-Jährigen als den «besten Goalie der Welt».

Er schiebt in einem Interview mit «Sport Bild» aber auch hinterher: «Rein fachlich und technisch gesehen hat Neuer natürlich schon das eine oder andere Manko. Aber solange er die Dinger hält und Welttorhüter wird, kann man nicht gross meckern.»

Manuel Neuer ist Weltmeister, zweifacher Champions-League-Sieger, achtfacher Meister und gewann sechs Mal den DFB-Pokal. Dennoch soll er fachliche und technische Mankos haben? Am Selbstbewusstsein scheint es Kastenmeier offenbar nicht zu mangeln.

Dies obwohl der Fortuna-Keeper in seiner Karriere erst 1530 Bundesliga-Minuten absolvierte. Und sich dabei nicht gerade mit Ruhm bekleckerte: 17 Spiele – 31 Gegentore.

Vergangene Saison stand Kastenmeier vom 18. Januar bis Saisonende bei Fortuna Düsseldorf als Stammgoalie zwischen den Pfosten.

In dieser Zeit leistete sich der Deutsche den ein oder anderen Patzer. Der Tiefpunkt: Der Abstieg mit Fortuna Düsseldorf in die 2. Bundesliga.

Bezüglich seiner eigenen Leistung gibt sich Kastenmeier, der bei Düsseldorf aktuell um den Posten als Nummer 1 kämpft, dennoch selbstbewusst.

Zu seiner eigenen Leistung sagt er: «Ich spiele sehr offensiv, versuche den 11. Feldspieler zu geben, beim Spielaufbau zu helfen. Ich habe noch einige Schwächen, das ist normal in meinem Alter. Daran arbeiten wir täglich.»