Eintracht Frankfurt gewinnt Europa League gegen Rangers
Frankfurt gewinnt die Europa League 2022! Die Eintracht setzt sich im Final gegen den schottischen Klub Glasgow Rangers nach Penaltyschiessen durch
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eintracht Frankfurt gewinnt die Europa League mit dem Finalsieg gegen Glasgow.
- Weil das Spiel auch nach 120 Minuten unentschieden war, ging es ins Penaltyschiessen.
- Mit Djbril Sow trägt auch ein Schweizer Nati-Star einen wichtigen Teil zum Triumph bei.
Die Eintracht Frankfurt gewinnt die Europa League! Gegen die Glasgow Rangers muss das Team um Djibril Sow lange leiden. Mit einem 1:1-Unentschieden geht es in die Verlängerung. Diese bleibt torlos, im Elfmeterschiessen darf Frankfurt nach zehn Penaltys über den Sieg jubeln.
«Diesen Triumph werden wir erst in ein paar Wochen realisieren», sagt Djibril Sow bei «SRF». «Das Schönste kommt aber am Donnerstag, wenn wir in Frankfurt empfangen werden. Das hat diese Stadt noch nicht gesehen», freut sich der Nati-Star.
Eintracht-Schock zu Beginn wegen Captain Rode
Die mit Spannung erwartete Partie in Sevilla beginnt mit einem Schock. Frankfurt-Captain Sebastian Rode wird von den Stollen seines Gegenspielers am Kopf getroffen und bleibt blutüberströmt liegen. Glücklicherweise kann er einige Minuten später mit einem Verband weiterspielen.
Tore fallen in der ersten Halbzeit keine. Das Spiel gestaltet sich über weite Strecken ausgeglichen.
Nach dem Seitenwechsel bebt dann das Stadion ein erstes Mal so richtig, weil Joe Aribo die Schotten in Führung schiesst. Djibril Sow lenkt den Ball mit dem Kopf unglücklich weiter, Verteidiger Tuta rutscht aus und der Nigerianer schiebt eiskalt ein.
Die Frankfurter lassen sich von diesem Rückschlag aber nicht beirren und gleichen in der 69. Minute aus. Der Kolumbianer Rafael Borré drückt eine starke Flanke von Filip Kostic zum 1:1 über die Linie. Die Spieler müssen in der spanischen Frühsommer-Hitze weitere 30 Minuten spielen.
Europa League: Unentschieden nach 90 Minuten im Final
Auch in der Verlängerung ist die Partie ausgeglichen. Nach 95 Minuten luchst Borré Calvin Bassey den Ball ab und zieht davon. Der Verteidiger kann Stürmer aber aufholen und den Schuss mit einer Muster-Grätsche abblocken. Ansonsten kommt es in den ersten zusätzlichen 15 Minuten zu wenigen Topchancen: Glasgow mit mehr Anteilen, aber wenig zwingendem, Frankfurt mit wenigen Kontern.
In der zweiten Hälfte der Verlängerung zeigt sich ein ähnliches Bild: Beide Teams schenken sich nichts, kämpfen mit vollstem Einsatz. Gefährliche Abschlüsse gibt es auf beiden Seiten, als Topchance kann aber keine Aktion bezeichnet werden. Kurz vor dem Penaltyschiessen rettet Frankfurt-Goalie Kevin Trapp das Remis in höchster Not, in der 120. Minute pariert er einen gefährlichen Freistoss.
Djibril Sow: «Nächsten Tage werden sehr unkontrolliert»
Im Elfmeterschiessen zeigen sich die Spieler nervenstark: Die ersten sechs trafen allesamt, Glasgows Aaron Ramsey scheitert dann an Trapp. Als fünfter Schütze bleibt auch Borré sicher und schiesst Frankfurt zum Sieg. Damit bleibt die Eintracht in der diesjährigen Europa League ungeschlagen.
Djibril Sow ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Platz, er muss nach 106 Minuten raus. «Ich hätte gerne noch weitergespielt und einen Penalty geschossen. Aber meine Beine konnten mich nicht mehr tragen», erklärt Sow.
Seine Teamkollegen erledigen den Rst und holen den grossen Titel mit dem Bundesligisten. Für Sow ist klar: «Die nächsten Tage werden sehr unkontrolliert. Es kommt, wie es kommt», freut er sich auf die Feierlichkeiten.