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EM-Botschafter Lahm: Fussball in einer «existenziellen Krise»

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Deutschland,

EM-Botschafter Philipp Lahm sieht den Fussball derzeit «in einer existenziellen Krise» und ruft daher zur Solidarität auf.

Botschafter für die paneuropäische Fussball-EM 2021: Philipp Lahm. Foto: Matthias Balk/dpa
Botschafter für die paneuropäische Fussball-EM 2021: Philipp Lahm. Foto: Matthias Balk/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Er meine damit vor allem «die exzellente Nachwuchsarbeit, die Leistungszentren, die hervorragenden Stadien, die besten Trainingsbedingungen, die hohen Beliebtheitswerte in der Öffentlichkeit und die sehr gute mediale Präsenz».

«Der Fussball wird sich rasch erholen, sobald durch einen entsprechenden Impfstoff die Gefahr der Übertragung eingedämmt ist. Voraussetzung dafür ist, dass es uns gelingt, in der Corona-Krise die Strukturen zu erhalten, die den deutschen Fussball auszeichnen und die Bundesliga zu einer der Topligen weltweit gemacht haben», sagte der Weltmeister von 2014 in einem Interview der «Welt am Sonntag».

Er meine damit vor allem «die exzellente Nachwuchsarbeit, die Leistungszentren, die hervorragenden Stadien, die besten Trainingsbedingungen, die hohen Beliebtheitswerte in der Öffentlichkeit und die sehr gute mediale Präsenz».

Der Fussball könne nach Überzeugung des langjährigen Kapitäns von Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen - unter einer Bedingung: «Wenn Spieler und Offizielle durch ihr soziales Verhalten eine Vorbildfunktion in der Öffentlichkeit einnehmen», betonte der der 36 Jahre alte Geschäftsführer der DFB Euro GmbH. «Die Spendenaktionen von Trainern und Spielern zeigen, dass sie ein entsprechendes Verantwortungsbewusstsein haben. Es ist eine gute Zeit, um der Gesellschaft, die unseren Sport trägt, und den Menschen, die sich für den Fussball begeistern, etwas zurückzugeben», sagte Lahm.

Die Frage, wie es nach der auf den Sommer 2021 verschobenen Fussball-EM mit dem Spielort München weitergehe, werde erst nach der dortigen Bürgermeister-Stichwahl an (diesem) Sonntag geklärt. Von allen zwölf Städten der paneuropäischen EM «muss jetzt erst mal die erneute Zusage kommen, dass sie weiter Spielort sein wollen», meinte Lahm. «Falls eine Stadt nicht mehr dabei sein kann oder will, müsste sie das zeitnah mitteilen.» Die UEFA spiele gerade «viele Szenarien» durch.

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