Europa League: Schiri Schärer nach Galatasaray-Spiel unter Beschuss
Wirbel in der Europa League! Schiri Sandro Schärer wird beschuldigt, beim Spiel zwischen Galatasaray und Lokomotive Moskau eine Gelb-Rote übersehen zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Galatasaray Istanbul und Lokomotive Moskau spielen in der Europa League 1:1-Remis.
- Der Schweizer Schiri Sandro Schärer soll dabei eine Gelb-Rote Karte übersehen haben.
- Deshalb fordern die Türken nun eine Wiederholung der Partie.
In der Partie zwischen Galatasaray Istanbul und Lokomotive Moskau läuft die Nachspielzeit. Dmitri Schiwogljadow, Verteidiger der Gäste, kriegt nach einem Foul die Gelbe Karte. Schiedsrichter der Partie ist der Aargauer Sandro Schärer.
Gelb-Rote Karte übersehen?
Nur wenige Sekunden nach der Verwarnung kommt es zu einer Rudelbildung, Schärer eilt umgehend herbei. Zwei weiteren Spielern zeigt er den Gelben Karton, ausserdem kriegt auch Schiwogljadow noch einmal Gelb zu sehen. Allerdings spielt der Abwehrspieler die Partie in der Europa League trotzdem zu Ende.
Nach Abpfiff schreibt das russische Portal «championat.com» vom Vorfall (Video oben). Hat Schiri Schärer die Gelb-Rote-Karte übersehen? Im Matchbericht der Uefa steht indes, dass Schiwogljadow nur einmal verwarnt wurde.
Galatasaray legt Rekurs ein
Türkische Medien werden auf den möglichen Beschiss aufmerksam – und wittern Betrug! Galatasaray Istanbul möchte das Spiel in der Europa League gar wiederholen. Auf Twitter schreibt der Verein von einem «Regelfehler im Spiel gegen Lokomotive Moskau».
Deshalb legt der Club Rekurs bei der Uefa ein. Ein Urteil des Verbands steht bisher noch aus.
Denkbar, dass Schärer dem Moskau-Spieler zweimal Gelb zeigte, um die Verwarnung in der Hitze des Gefechts lediglich zu verdeutlichen.