Fabian Frei: Ist er noch gut genug für die WM?
Setzt Nati-Trainer Murat Yakin an der WM 2022 in Katar noch auf Altmeister Fabian Frei (33) setzen. Macht das Sinn? Bei Nau.ch sind die Meinungen gespalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Fabian Frei wird von Murat Yakin wohl erneut in die Nati berufen.
- Wäre das Aufgebot des FCB-Altmeisters gerechtfertigt?
- Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein und Sport-Redaktor Pascal Moser sind geteilter Meinung.
- Die WM in Katar findet im Dezember statt.
Mischi Wettstein, Fussball-Chefreporter
«Natürlich bin ich auf der Seite von Fabian Frei! Der verdiente Rekordspieler des FCB hat bei Rotblau vor wenigen Monaten bis Sommer 2024 verlängert. Am Rheinknie kennt man seine Fähigkeiten bestens. Auch Klub-Boss David Degen weiss, dass Frei mit zunehmenden Alter nicht schneller wird – aber er hat andere Qualitäten, die genauso wichtig sind.
Frei ist einer, der das Spiel sehr gut liest und den Takt vorgeben kann. Es gibt Phasen im Spiel, wo man Ruhe reinbringen muss, und dafür ist Frei mit seiner Routine wie geschaffen.
Für mich ist er ein unverzichtbarer Spieler, was nicht heisst, dass er jedes Mal 90 Minuten auflaufen muss.
Dass der FCB-Captain im nächsten Aufgebot dabei ist, darauf kann man wetten. Und ich bin überzeugt, dass er auch bei der WM in Katar mit von der Partie sein wird.»
Pascal Moser, Sport-Redaktor
«Bei allem Respekt vor seiner grossen Karriere, aber für mich hat Fabian Frei nichts mehr in der Schweizer Nati zu suchen. Wenn er mit seinem fehlendem Tempo in Katar gegen die pfeilschnellen Kameruner und Brasilianer verteidigen muss, dann wird es hässlich...
Der Vorwurf des «Bierdeckel-Radius» von FCB-Boss Degen ist wohl nicht ganz unbegründet. Die Zeit ist gekommen, den Jüngeren Platz zu machen, damit diese an einem Grossanlass wie der WM wichtige Erfahrung sammeln können.
Fabian Frei ist als erfahrener Leader sicher eine wichtige Figur beim FC Basel, allerdings wird er auch dort nicht mehr die nötigen Einsatzminuten erhalten, zu stark ist das Innenverteidiger-Duo Comas/Adams. Und im Mittelfeld setzt Alex Frei jetzt auf Taulant Xhaka. Ich würde Frei für die Endrunde in Katar nicht nominieren.»