FIFA in der Kritik: Ukraine fordert Entschuldigung für falsche Karte
Bei der Auslosung der Qualifikation zur Fussball-WM 2026 zeigt die FIFA eine Europa-Karte, die die Krim nicht als Teil der Ukraine zeigt. Es setzt Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine fordert von der FIFA eine Entschuldigung für eine falsche Karte.
- Bei der WM-Quali-Auslosung zeigte ein Video die Krim nicht als Teil der Ukraine.
- Die FIFA unterstütze damit russische Propaganda.
Die Ukraine hat vom Fussball-Weltverband FIFA eine Entschuldigung gefordert. Grund dafür ist die Verwendung einer falschen Europa-Karte bei der Auslosung zur Qualifikation für die WM 2026.
Bei den Erläuterungen vor der Ziehung der Lose am Freitag war in einem Video eine Karte eingeblendet worden. Diese zeigte die Schwarzmeer-Halbinsel Krim nicht als Teil der Ukraine.
🇺🇦 Ukraine's Foreign Ministry demands an apology from FIFA for showing a map of Ukraine without Crimea.
— NOELREPORTS 🇪🇺 🇺🇦 (@NOELreports) December 14, 2024
“You not only acted against international law but supported Russian propaganda and aggression. We’ve corrected the map for you and expect a public apology,” said MFA… pic.twitter.com/xIXKGW6U4f
«Ihr habt nicht nur gegen internationales Recht gehandelt. Sondern auch die russische Propaganda, Kriegsverbrechen und die verbrecherische Aggression gegen die Ukraine unterstützt». Das schrieb Heorhij Tychyj, Sprecher des ukrainischen Aussenministeriums, via X und verlangte eine öffentliche Entschuldigung.
FIFA hat Segment entfernt
Der Verband teilte auf Anfrage mit, dass eine Grafik während der Auslosung betroffen gewesen sei. Das Segment sei inzwischen entfernt worden. Die Situation sei mit dem ukrainischen Verband thematisiert worden, sagte ein Sprecher.
Russland hatte die ukrainische Krim bereits im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektiert und hält die Halbinsel seither besetzt. Seit knapp drei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Die Ukraine hat immer wieder angekündigt, die Krim von der russischen Besatzung zu befreien.