FIFA stoppt Ermittlungen gegen Beckenbauer, Zwanziger und Schmidt
Das Wichtigste in Kürze
- Die FIFA stellt die Ermittlungen in der Sommermärchen-Affäre ein.
- Trotz belegter Bestechung und Korruption ist der Fall verjährt.
- Franz Beckenbauer, Theo Zwanziger und Horst Schmidt bleiben straffrei.
Die FIFA stellt die Ermittlungen gegen Franz Beckenbauer, Theo Zwanziger und Horst Schmidt ein. Das teilte der Verband am Donnerstagabend mit. Demnach seien die den drei Funktionären vorgeworfenen Vergehen mittlerweile verjährt.
Damit endet 15 Jahre nach dem Turnier die «Sommermärchen»-Affäre rund um die Vergabe der Fussball-WM 2006 an Deutschland. Die rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission sei zu diesem Entscheid gelangt, heisst es.
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Die Untersuchungen hatten im März 2016 begonnen und sich auf eine Zahlung an den Ex-Funktionär Mohammed Bin Hammam konzentriert. Dieser erhielt 2005 eine Summe von rund 7 Millionen Franken vom DFB überwiesen.
Laut WM-Organisatoren habe diese Zahlung als Absicherung gedient. Für die Untersuchungskommission stellte die Überweisung einen Fall von Korruption und Bestechung dar.
Trotzdem bleibt sie ohne Folgen, weil die Vergehen der drei Funktionäre Beckenbauer, Zwanziger und Schmidt verjährt sind. Im Fall von Beckenbauer lief die Frist bereits 2012 ab. Bei Zwanziger und Schmidt endete sie 2015.