Finanzexperte: Manchester City wird von der Sperre profitieren
Manchester City wurde von der UEFA zwei Jahre von der Champions League ausgeschlossen. Ein Finanzexperte glaubt, dass der Verein davon sogar profitieren wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Man City verstiess gegen das Financial Fairplay und wurde darum von der Uefa gesperrt.
- Es droht gar der Ausschluss aus der Premier League und ein Spieler-Exodus.
- Doch City werde von der Sperre letzten Endes profitieren, sagt ein Finanzexperte.
Am vergangenen Wochende gab es einen Paukenschlag für Manchester City. Die Uefa sperrte die Skyblues für zwei Jahre von allen europäischen Wettbewerben wegen Vergehen gegen das Financial Fairplay. Sollte sich der Verdacht der Bilanzfälschung erhärten, wären sogar rechtliche Folgen und ein Ausschluss aus der Premier League möglich.
Zuversicht bei Manchester City
Aber es gibt auch Licht am Horizont. Topspieler wie Raheem Sterling bekannten sich bereits deutlich zum Verein; die Fans planen eine grosse Protest-Aktion gegen die Uefa.
Trainer Pep Guardiola und CEO Ferran Soriano sind zuversichtlich, dass Manchester City nächste Saison europäisch spielen wird. Der Verein zog das Urteil vor den Sportgerichtshof CAS.
Mehr Geld für Transfers
Und selbst wenn City von der Champions League ausgeschlossen bliebe, könnte der Klub profitieren, erklärte ein Finanzexperte in der «Sportsmail». Zwar würden die Skyblues dutzende Millionen an Einnahmen verlieren. Aber sie wären auch nicht gezwungen, Spieler zu verscherbeln.
«Sie werden sogar davon profitieren, nicht europäisch zu spielen», sagte Kieran Maguire von der Universität Liverpool. «Das Financial Fairplay der UEFA limitiert die erlaubten Verluste auf 30 Millionen Euro über drei Jahre. Die Premier League auf 105 Millionen Pfund (125 Millionen Euro).»
Manchester City dürfte in der Zeit der Sperre also deutlich mehr Geld für Spieler ausgeben, als die anderen Topvereine. Und die Einnahmen-Ausfälle kann der von Scheichen aus Abu Dhabi finanzierte Klub ohnehin problemlos wegstecken.