Nachdem Fussball-Bundestrainer Hansi Flick zum Start ins WM-Jahr erst einmal auf Bayern-Stammkraft Joshua Kimmich verzichten muss, rückt DFB-Rückkehrer Julian Weigl noch mehr in den Fokus.
Rückt in den Fokus von Bundestrainer Flick: Julian Weigl.
Rückt in den Fokus von Bundestrainer Flick: Julian Weigl. - Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler von Benfica Lissabon könnte am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) im Testspiel gegen Israel in Sinsheim nach fünf Jahren sein Länderspiel-Comeback feiern - und das auf der Position von Kimmich (27), der in Erwartung seines dritten Kindes zunächst daheim bei seiner Partnerin geblieben ist.

Flick will sich beim ersten Lehrgang 2022 persönlich ein Bild vom ehemaligen Dortmunder Weigl machen, der bei Benfica Leistungsträger ist. «Julian war lange nicht dabei. Wir wissen, was er kann, aber wir wollen ihn auch mal live sehen», sagte Flick. Er sucht nämlich für die Weltmeisterschaft Ende des Jahres in Katar nach einem Back-up für Kimmich: «Neben Jo Kimmich brauchen wir eine Alternative.» Er brauche auf der Position des Sechsers einen weiteren Spieler, der «eine Art Stabilisator sein» könnte. Weigl bringe genau diese Qualitäten mit.

Weigl hat sein letztes von fünf Länderspielen exakt vor fünf Jahren beim 1:0 gegen England in Dortmund bestritten, als er noch für den BVB in der Bundesliga spielte. Interessant auch: Weigl debütierte gemeinsam mit Kimmich am 29. Mai 2016 in Augsburg im EM-Testspiel gegen die Slowakei (1:3) im DFB-Team. Jetzt könnte er den Münchner in den Partien gegen Israel und drei Tage später gegen die Niederlande ersetzen. «Die WM ist natürlich ein grosser Traum», hatte Weigl geäussert, nachdem Flick ihn überraschend nominiert hatte.

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