Französische Stürmer-Legende verstorben
An der WM 1958 stellte er einen Tor-Rekord auf. Jetzt ist Just Fontaine im Alter von 89 Jahren von uns gegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der französische Stürmer Just Fontaine ist mit 89 Jahren gestorben.
- Seinen grössten persönlichen Erfolg feierte er an der WM 1958 in Schweden.
- Auch gegen eine Schweizer Mannschaft spielte der in Marokko geborene Franzose.
Unglaubliche 13 Tore schoss Just Fontaine an der WM 1958 in Schweden. Ein bis heute unerreichter Rekord an einer Weltmeisterschaft. Unter anderem schoss der Stürmer im Spiel um Platz 3, vier Tore gegen Deutschland. Erst im Halbfinal scheiterte man an einem gewissen 17-jährigen Edson Arantes do Nascimento, kurz Pélé genannt und seinem Brasilien.
Doch fast hätte der in Marokko geborene Stürmer nicht an der Endrunde teilnehmen können. Er kam nur in das Kader, weil sich der Angreifer Thadée Cisowski vor der WM verletzte. Der Rest ist Geschichte.
Neben seinen 13 Toren und der ersten internationalen Medaille für Frankreich, konnte Just Fontaine auch auf Vereinsebene Erfolge feiern. Er gewann mit Nizza einmal und mit Reims sogar dreimal die französische Meisterschaft. Dazu kommen zwei Cupsiege. Auch im Europapokal 1959 sorgte der Stürmer mit Reims für Furore, als man erst im Final an Real Madrid scheiterte.
Kein Torerfolg im Wankdorf
Im Halbfinal 1959 spielte Just Fontaine gegen den BSC Young Boys im Hin- und Rückspiel. Verlor man im Wankdorf noch 0:1, so gewann man zu Hause mit 3:0 und qualifizierte sich für das Final. Ein Tor gelang der französischen Stürmer-Legende nicht.
Fontaines Karriere als Spieler fand jedoch 1962 im Alter von nur 28 Jahren nach einem doppelten Beinbruch ein jähes Ende.
Nach seiner Zeit als Spieler versuchte sich Fontaine als Trainer. Seine Bilanz war aber eher durchwachsen. 1967 hielt er nur zwei Spiele als Trainer der französischen Nationalmannschaft durch. Nach zwei Freundschaftsspiel Niederlagen wurde er entlassen.
Seine Zeit bei Paris Saint-Germain (1973-1976) war erfolgreicher. 1974 schaffte er den Aufstieg in die erste Liga. Seine letzte Trainerstation war in seiner marokkanischen Heimat. Dabei verhalf er als Trainer, Marokko 1980 beim Afrika Cup zum dritten Platz.
